„Dann fehlt der Fußball“

FSV-Coach Duro Bozanovic (rechts) weiß, bei wem er sich zu bedanken hat: Auf Torjäger Sinisa Pitlovic ist Verlass.Foto: Thorsten Gutschalk  Foto: Thorsten Gutschalk

Natürlich freut sich auch Duro Bozanovic auf ein paar freie Tage und die Winterpause. Der Trainer des Fußball-Kreisoberligisten FSV Riedrode gibt vor dem letzten Pflichtspiel...

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RIEDRODE. Natürlich freut sich auch Duro Bozanovic auf ein paar freie Tage und die Winterpause. Der Trainer des Fußball-Kreisoberligisten FSV Riedrode gibt vor dem letzten Pflichtspiel des Jahres am Sonntag um 14.15 Uhr auf dem heimischen Waldsportplatz gegen die Tvgg. Lorsch aber auch zu: „Nach ein paar Wochen fehlt der Fußball dann doch wieder.“ Zumal die Bahnhofself derzeit gut drauf ist und kein Problem damit hätte, noch ein bisschen weiter zu spielen.

Einem 4:2 gegen den FV Hofheim ließen die Riedroder am vergangenen Wochenende ein 5:1 gegen die TSV Auerbach folgen. Verlassen konnte sich der FSV in diesen Spielen einmal mehr auf seine „Lebensversicherung“. Sinisa Pitlovic erzielte gegen beide Konkurrenten einen Viererpack und baute sein Torkonto damit schon auf stolze 23 Treffer aus.

Dennoch: In der Tabelle liegen die Riedroder als Tabellenzweiter schon satte neun Zähler hinter Primus Eintracht Bürstadt. Das will Duro Bozanovic vor dem letzten Spiel 2017 gegen die Klosterstädter aber komplett ausblenden. „Aus den letzten drei Spielen des Jahres haben wir uns gesagt, dass wir neun Punkte holen wollen“, so der Coach. Mit den bisher sechs erreichten liegt die Mannschaft im Plan. Sollte zu Hause gegen Lorsch der nächste Sieg folgen, hätte sich der FSV auch im Vergleich zur Vorrunde gesteigert. „Wenn wir an die zweite Halbzeit vom Spiel gegen Auerbach anknüpfen können, bin ich optimistisch“, so Bozanovic.

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Mit 32 Punkten und Platz zwei liegt der FSV derzeit voll im Soll. „Wir haben vor der Saison gesagt, dass wir einen Platz zwischen eins und sechs anpeilen“, erklärt Bozanovic. Trotz der aktuell neun Punkte Rückstand haben die Riedroder auch den ersten Platz noch nicht ganz abgeschrieben. Bozanovic: „Auch wenn es viel klingt, aber die Eintracht ist noch nicht weg.“ Derzeit wirkt der Neuling zwar extrem stabil, der Start nach der Winterpause muss dem Primus aber auch erst einmal gelingen.

Duro Bozanovic richtet seinen Fokus erst einmal auf das Heimspiel gegen die Tvgg. Lorsch. Der Fast-Absteiger des vergangenen Jahres, der den Klassenerhalt erst über den Umweg Relegation schaffte, hat sich in dieser Saison stabilisiert und tritt vor allem auswärts stark auf. „Eine sehr strukturierte Mannschaft“, urteilt Bozanovic.

Und doch hat der Coach auch schon den Auftakt nach der Winterpause im Blick. Dann kommt es am 4. März nämlich zum Duell mit Verfolger Alemannia Groß-Rohrheim. „Auch deshalb wollen wir zum Jahresabschluss nun unbedingt einen Sieg einfahren“, so Bozanovic. Die Konkurrenz soll gar nicht erst daran denken, dem FSV noch einmal Platz zwei abspenstig zu machen.

Von Philipp Sémon