Der Sprecher der Geschäftsführung des St. Vincenzstifts in Aulhausen und des Antoniushauses in Hochheim spricht im Podcast mit Stefan Schröder über seine Sorgen um den...
WIESBADEN. Caspar Söling ist nicht nur promovierter Theologe, die Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, die er leitet, sind auch sehr stark an die katholische Kirche gebunden. Daher macht er sich um so mehr Sorgen um den Zustand der Kirche. Im Bistum Limburg ist Söling Beauftragter des Bischofs für das Projekt „Betroffene hören – Missbrauch verhindern“. Bis 2023 hat er das ehrgeizige Ziel mit der dafür zuständigen Kommission mehr als 60 Maßnahmen umzusetzen, um Missbrauch durch Mitarbeiter der Kirche im Bistum zu verhindern oder möglichst schnell aufzuklären. Seine Arbeit vergleicht er mit einem Gastdirigenten, der sozusagen Macht auf Zeit besitzt und auf dessen Wort alle hören müssen.
Seit Söling, der auch einen Doktor in Biologie hat, die Einrichtungen im Rheingau übernommen hat, sind dort Revolutionen abgelaufen, und sie laufen noch. Inklusion ist für ihn auch das Hereinholen von Öffentlichkeit und Gesellschaft in die Einrichtungen. Unterdessen lebt die Hälfte der früheren Bewohner in Wohngruppen und Wohngemeinschaften im Rhein-Main-Gebiet. Nichtsdestotrotz bleiben Vincenz und Antonius die mit 1500 Mitarbeitern größten Arbeitgeber in den Kreisen Rheingau-Taunus und Main-Taunus.
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Von Stefan Schröder