Für Freunde klassischer Musik ist dieser Termin verführerisch: Der Bergsträßer Konzertchor Cantus Vivus gastiert am 7. Mai in Sankt Peter.
Der Chor Cantus Vivus gastiert am 7. Mai im „Dom der Bergstraße“.
(Foto: Cantus Vivus)
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HEPPENHEIM - (red). „Hommage à J.S. Bach“ heißt das neue Konzertprogramm von Cantus Vivus mit Musik von Johann Sebastian Bach und Sätzen anderer Komponisten und Arrangeure, die sich mit Bachs Werken auseinandersetzen beziehungsweise dem Meister musikalisch die Ehre erweisen. Es ist zu hören am Samstag, 7. Mai, um 19 Uhr im Dom St. Peter in Heppenheim sowie am Sonntag, 8. Mai, um 18 Uhr in der St. Laurentiuskirche in Weinheim. Ausführende sind neben dem Konzertchor Cantus Vivus das Kammerorchester der Kurpfalzphilharmonie sowie Wolfram Schmidt am Klavier, in dessen Händen auch die besondere Konzeption des Konzertabends und die Gesamtleitung liegen.
Der Konzertchor Cantus Vivus Bergstraße hat sich durch Oratorienkonzerte sowie zum Teil außergewöhnliche Programme in der Region in den vergangenen Jahrzehnten einen guten Ruf erworben. Der Chor dürfte Lesern noch in guter Erinnerung sein, als man (pandemiebedingt) zuletzt im Dezember 2019 Monteverdis Meisterwerk „Marienvesper“ zur Aufführung brachte.
Mit der Kurpfalzphilharmonie ist Cantus Vivus seit nunmehr 25 Jahren durch erfolgreiche Zusammenarbeit eng verbunden.
Im Mittelpunkt der Konzerte am 7. und 8. Mai steht als Hauptwerk die elfsätzige Motette „Jesu, meine Freude“. Sie kann als Gipfelpunkt der Motettenliteratur in der geistlichen Vokalmusik bezeichnet werden. Bach vertonte hier abwechselnd und sehr inhaltsbewusst zwei verschiedene Textarten: zum einen eher christlich-dogmatische Verse aus dem Römerbrief des Apostels Paulus, zum anderen die sechs Strophen des gleichnamigen Kirchenliedes, das in viel wärmeren Tönen einen Hymnus der Liebe und des Vertrauens zu Jesus anstimmt. Die gesamte Motette ist in höchst kunstvoll symmetrischer Form angelegt mit einer Doppel-Fuge als Zentrum.
Darüber hinaus werden bekannte Kantatensätze zu Gehör gebracht. Zu den Originalwerken von Bach werden Chor- und Instrumentalsätze anderer Komponisten und Arrangeure in Bezug gesetzt. So etwa die Choralvertonung „Oh Haupt voll Blut und Wunden“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy, die chorische Klangflächeninstallation „Immortal Bach“ des norwegischen Komponisten Knut Nystedt über die Choralmelodie von „Komm süßer Tod“ oder auch romantische und jazzige Variationen für Chor, Klavier und Orchester rund um das berühmte Präludium Nr. 1 aus Bachs „Wohltemperierten Klavier“. Vorgetragen werden zudem zwei Instrumentalstücke auf Basis des berühmten B-A-C-H-Motivs (seit Bachs Tod Zeichen der Huldigung an den Komponisten) von J.G. Albrechtsberger und W. Schmidt.
Der Kartenvorverkauf läuft bereits in Heppenheim in der Touristinformation, der Buchhandlung May und der Kunsthandlung Meinberg, in Mörlenbach bei Pecher Optik sowie außerdem online auf www.cantusvivus.de und bei allen Chormitgliedern.