Polizei stößt bei einer Hausdurchsuchung auf unerwartete Funde. Für den Besitzer könnte das ernsthafte Konsequenzen haben.
Von Kerstin Schumacher
Lokalredakteurin Bergstraße
Ein eingeschaltetes Blaulicht auf einem Polizeiauto.
(Foto: pattilabelle - stock.adobe)
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HEPPENHEIM - Die mehrstündige Durchsuchung eines Hauses an der Siegfriedstraße in Heppenheim hat am Dienstag einen anderen Verlauf genommen als gedacht. Nach Angaben der Polizeipressestelle seien die Ermittler dort ursprünglich angerückt, weil ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz im Raum stand. „Gegen den 42-jährigen Hausbewohner bestand der entsprechende Verdacht, woraufhin die Staatsanwaltschaft Darmstadt einen Durchsuchungsbeschluss beim zuständigen Amtsgericht beantragt hatte“, erklärt Polizei-Sprecherin Christiane Hansmann.
Vor Ort stießen die Beamten tatsächlich auf rund ein Dutzend Katzen. Doch denen geht es gut. „Diesbezüglich konnte nichts beanstandet werden“, sagt Hansmann.
Ein unerwarteter Fund
Doch bei dem Einsatz fanden die Ermittler – Angehörige des Kommissariats 41 der Polizeidirektion Bergstraße mit Unterstützungskräften der Bereitschaftspolizei – noch etwas anderes: ein selbst gebautes Behältnis, ähnlich einer Rohrbombe. „Darin befand sich ein Stoff, bei dem es sich möglicherweise um Sprengstoff handelt“, erläutert die Polizei-Sprecherin. Zudem wurden geringe Mengen an Betäubungsmitteln wie Marihuana sichergestellt. Eine Vielzahl von Speichermedien nahmen die Ermittler ebenfalls in behördlicher Verwahrung, um zu prüfen, ob die Inhalte Straftatbestände erfüllt haben könnten. Die Überprüfung und Auswertung der Funde dauern an. Entsprechende Strafanzeigen werden gefertigt.