Der Hofheimer Ortsbeirat befasst sich mit der Sanierung der verlängerten Karlsbader Straße.
Der schlechte Zustand der verlängerten Karlsbader Straße ist schon seit Jahren ein Diskussionsthema.
(Archivfoto: AfP Asel)
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HOFHEIM/RIED - (glh). Vor der jügsten Hofheimer Ortsbeiratssitzung hatte die örtliche SPD zwei Anfragen eingereicht: Die Problematik für Verkehrsteilnehmer in der Karlsbader Straße und im Besonderen auf der verlängerten Strecke zum Bahnübergang Wattenheimer Weg schilderte Sozialdemokrat Alexander Tiefenbach. Der Erste Stadtrat Marius Schmidt kündigte eine Bestandsaufnahme der Situation an, es werde ein Konzept zur Verbesserung erarbeitet.
Marco Knecht (CDU) wies darauf hin, dass hier zunächst einmal festgestellt werden sollte, welche Klassifizierung das Wegstück darstellt: „Straße oder Weg“. Vor allem ist die asphaltierte Fahrbahn einfach zu schmal. Lothar Bauer (BGH) bezeichnete die derzeitigen Gegebenheiten als Fiasko für Radler, Fußgänger und Autolenker. Er erinnerte an eine vor vielen Jahren angedachte „Ostumgehung“von Hofheim: Der Verkehr sollte über eine Straße „Im langen Gräbel“ (hier soll ein Baugebiet entstehen) hinter der Nibelungenschule vorbei zur Querung der Bahngleise führen und in Hofheim-West über die Jakob-Carra-Straße (die gab es damals noch gar nicht) und die Teichgewann auf die Landstraße 3261 nach Nordheim geleitet werden. Bauer meinte, es gebe immer noch eine Kreuzungsvereinbarung mit der Bahn zum Bau einer Überführung Wattenheimer Weg. Gespräche zu diesem Thema könnten Klärung bringen, wie sich die Eigentumsverhältnisse der verlängerten Karlsbader Straße darstellen – welche Flächen gehören der Stadt Lampertheim und welche der Bahn? Die Hofheimer SPD forderte vor vielen Jahren den Bau eines Bürgersteiges und eine Beleuchtung, das wurde jedoch aus Kostengründen abgelehnt.
Ein großes Ärgernis für die Anwohner der Grünfläche an der Ecke Flaten-/Martinstraße stellt die dortige Hundetoilette dar: Silke Lüderwald (SPD) monierte die „unhaltbare Situation“ dort – der kleine Park sei in katastrophalem Zustand, Hauswände würden von Hunden angepinkelt. Marius Schmidt bestätigte, dass diese Fläche ein „Dreckeck“ sei und sich dort „unglaublich viel Hundekot“ befindet. Die Stadtverwaltung stehe in Kontakt mit Anwohnern und wolle hier Abhilfe schaffen.
Christdemokrat Marco Knecht regte die Einrichtung einer Corona-Teststation an, dann müssten die Hofheimer nicht nach Lampertheim fahren, um sich testen zu lassen. Hierzu laufe ein Dialog, sagte Schmidt. Auf den Hinweis von Silke Lüderwald zu den Radfahrwegen im Wehrzollhaus, die für Unmut bei den Nutzern sorgten, sicherte der Erste Stadtrat Bemühungen zur Verbesserung zu.