Am Wochenende informiert ein Stand auf dem Wochenmarkt zum Thema Inklusion und Barrierefreiheit, dazu gibt es einen Rollstuhlparcours zur Selbsterfahrung.
LAMPERTHEIM - (red). Am 5. Mai feiert der Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung sein 30. Jubiläum. Initiiert wurde dieser von der Interessenvertretung „Selbstbestimmt Leben in Deutschland“ (ISL), unterstützt wird der Protesttag außerdem von der „Aktion Mensch“.
Die Stadt Lampertheim möchte sich in diesem Bereich verbessern und das Thema Inklusion zum festen Bestandteil machen, um allen Menschen mit Behinderungen die uneingeschränkte Teilhabe am Leben zu ermöglichen. Um Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken, gibt es am Samstag, 7. Mai, einen Infostand auf dem Wochenmarkt, bei dem sowohl der Behinderten- und Seniorenbeirat als auch Team des Sicherheitsprogramms Kompass (KommunalProgrAmmSicherheitsSiegel) vor Ort sein.
Der Behindertenbeirat wird mit Informationsmaterial rund um den barrierefreien Umbau in Städten vertreten sein. Um den Menschen ein besseres Gefühl dafür zu vermitteln, was es bedeutet, mit dem Rollstuhl durch die Stadt zu kommen, gibt es einen Rollstuhlparcours zur Selbsterfahrung. Am Stand werden auch Arbeitsgruppen des „Aktionsplans Inklusion“ Informationen zum aktuellen Projektstand geben und versuchen, die Standbesucher für die Themen Barrierefreiheit und Mobilität zu sensibilisieren. Des Weiteren werden Fragebögen zum Thema Inklusion ausgegeben und auch die „Rollstuhlente“, das Symbol der Inklusion in Lampertheim, wird am Stand präsent sein.
Gemeinsam mit dem Senioren- und Behindertenbeirat wurde im Rahmen von Kompass eine Broschüre und ein Inklusionsstadtplan entwickelt. Die Broschüre informiert umfangreich zu den Themen Kriminalprävention sowie Sicherheit und Mobilität im Alter. Der neue Inklusionsstadtplan wurde erstmals für Lampertheim entwickelt und soll eine Hilfe für Menschen mit Rollator und Rollstuhl, aber auch für den Kinderwagen sein. Der Plan verweist auf barrierefreie Straßen, öffentliche Toiletten, Behindertentoiletten, barrierefreie Haltestellen, Defibrillatoren-Standorte, Sport- und Bewegungsmöglichkeiten und viele weitere öffentliche Orte.