Einen Abenteuertag mit Zeltaufbau, Feuermachen und Schnitzeljagd erlebten die Rimbacher Ferienspiel-Kinder beim örtlichen Pfadfinder-Stamm. Foto: Cornelia von Poser
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RIMBACH - Zelten, am offenen Feuer kochen, Abenteuer in der Natur erleben – davon träumen viele Kinder. Knapp zwanzig kleine Rimbacher hatten im Rahmen der Ferienspiele die Möglichkeit hierzu. Denn die örtliche christliche Pfadfinder-Gruppe, die „Ritter von Rodenstein“, hatten zu einem Abenteuertag eingeladen.
Los ging es bei der evangelischen Kirche, zu der die Pfadfinder gehören. Gleich nach einem Kennenlernspiel startete dann das Abenteuer: Mithilfe einer Schnitzeljagd wurden die Ferienspiel-Kinder durch Rimbach bis zum Vereinsgelände des Stammes am Ortsrand gelotst. Hier lernten die Jungen und Mädchen, wie man richtig Feuer macht oder kleine und große Pfadfinderzelte (Kröten und Kohten) aufbaut. Zudem konnten sie am Bachlauf spielen, schnitzen oder beim Kochen mit anpacken. Denn natürlich durfte auf dem wildromantischen Gelände der Pfadfinder mit seiner einladenden Holzhütte auch ein stärkendes Essen nicht fehlen. Später wurden Marshmallows über dem Feuer geröstet. Idylle pur.
Dabei war noch vor gut einem halben Jahr unklar, ob die Rimbacher Pfadfinder im Besitz ihres Vereinsgeländes bleiben können. Ende 2016 hatte sich der Eigentümer des Grundstücks dafür entschieden, dieses zu veräußern, den „Rittern“ aber ein Vorkaufsrecht eingeräumt. Nur dank zahlreicher Spender aus der Region konnte die Summe aufgebracht, wie Christoph Löhden, der den Stamm seit dem vergangenen Jahr anführt, berichtet. Anfang dieses Jahres konnte der Förderverein der Gruppe das 850 Quadratmeter große Gelände schließlich für die Pfadfinder kaufen.
Bereits seit 1999 war das Grundstück in der Verlängerung der Mozartstraße, im Bereich des alten Rückhaltebeckens, als Zeltwiese gepachtet worden. Seitdem hatten Helfer über 1000 Arbeitsstunden und auch Geld in das Gelände investiert, wie die Verantwortlichen berichten. Neben dem Bau von Zäunen, der Erneuerung der Grünfläche oder der Säuberung des Waldbaches wurde vor allem das mit einem Ofen ausgestattete Pfadfinderheim liebevoll ausgebaut.
Treffen im Gemeindehaus
Derzeit gehören zwei Gruppen und insgesamt rund 20 Aktive zu den „Rittern von Rodenstein“. Sie halten Gruppenstunden ab, treffen sich zu Zeltlagern, Radtouren oder Kanufahrten. „Zurzeit befindet sich unser Stamm wieder im Aufbau“, so Löhden. Neue Mitstreiter sind sehr willkommen. Die Teilnahme am örtlichen Ferienspielprogramm dürfte bei dem einen oder anderen die Lust am Pfadfinder-Leben geweckt haben. Die sieben- bis zwölfjährigen Pfadis treffen sich (außerhalb der Ferienzeit) montags von 17.30 bis 19 Uhr im evangelischen Gemeindehaus, die 12- bis 16-Jährigen kommen dort donnerstags von 18 bis 19.30 Uhr zusammen. Denn die christlichen Pfadfinder gibt es in Rimbach bereits seit 1978. Weitere Informationen auf www.ritter-von-rodenstein.de.