Rimbacher Martin-Luther-Schule aktiv im Klimaschutz
Gemeinsam mit Jugendlichen aus der französischen Partnergemeinde Thourotte engagieren sich Martin-Luther-Schüler für Umweltprojekte. Nun wurde ein besonderer Apfelbaum gepflanzt.
Deutsch-französische Umweltfreundschaft: Schüler aus Rimbach und Thourotte pflanzen einen Apfelbaum.
(Foto: Geo-Naturpark)
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RIMBACH - (red). Worauf warten? Klimaschutz und Biodiversität selbst in die Hand nehmen! Unter diesem Motto steht das „Erasmus+-Projekt“, an dem Schüler der Martin-Luther-Schule (MLS) Rimbach und aus der Rimbacher Partnergemeinde Thourotte seit Juni 2021 gemeinsam arbeiten. Das durch die Europäische Kommission geförderte Projekt will gezielt Eigeninitiative in Klima- und Umweltschutz durch europäische Partnerschaft und gemeinsames Entwickeln von Ideen stärken. Damit trifft es auch den Kern der „Bildung für Nachhaltigkeit“ (BNE), mit der die Nachhaltigkeitsziele der UN bewusst gemacht und umgesetzt werden sollen. Zur Vorbereitung des Schüleraustausches haben die deutschen Schüler zunächst die Umwelt ihrer Dörfer, in denen sie wohnen, auf Plakaten vorgestellt und diese an die französischen Jugendlichen geschickt. Sie haben Ideen ausgetauscht unter anderem zur Frage, wie man Weihnachtsgeschenke umweltfreundlich verpacken kann.
Was tut die Gemeinde, in der sich die Naturparkschule MLS befindet, für den Klimaschutz? Bei einem Rundgang mit der Umweltbeauftragten der Gemeinde Rimbach, Marion Jöst, erfuhren Schülerinnen und Schüler, wie und wo die Gemeinde den Umwelt- und Klimaschutz voranbringt. Ende April 2022 hat die Französisch-Lerngruppe 8ad eine Aufforstungsaktion im Rimbacher Wald durchgeführt.
Nun waren die französischen Schülerinnen und Schüler zu Gast bei den deutschen Familien. Natürlich gab es an der Naturparkschule MLS viel zu tun. Im letzten Schritt des Projektes soll gemeinsam erarbeitet werden, wie die Schulen selbst im Umwelt- und Klimaschutz mitwirken können. An der MLS gibt es seit Langem zahlreiche naturwissenschaftliche Arbeitsgemeinschaften, die sich mit ökologischen und biologischen Themen beschäftigen. Gemeinsam mit der Garten-AG wurden nun ein Thermokomposter eingeweiht, eine Schmetterlingswiese angelegt und ein besonderer Apfelbaum gepflanzt.
Der „Odenwälder“ ist eine alte, seltene Sorte, die vom Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald als „Obstsorte des Jahres 2022“ gezielt vermehrt und an die Mitgliedsgemeinden abgegeben wird. „Die Baumbestände im einst sehr streuobstreichen Gebiet des Geo-Naturparks sind stark zurückgegangen und benötigen unsere Unterstützung. Daher ist es uns eine Herzensangelegenheit, den Erhalt unserer heimischen Obstsorten zu fördern, und so einen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt zu leisten“, erläutert Roland Mayer vom Geo-Naturpark.
So treffen sich einmal mehr gebündelte Aktionen zu Klimaschutz und Biodiversität innerhalb verschiedenster Netzwerke im Erasmus+-Projekt, auf der Ebene des Netzwerkes der Unesco Global Geoparks, der Städtepartnerschaften und vieler ehrenamtlich Engagierter. „Jede und jeder kann etwas tun und gemeinsam tätig werden“, lautet die gemeinsame Botschaft.
„Ich begrüße dieses wunderbare Projekt sehr und freue mich, dass es an unserer Martin-Luther-Schule den berühmten Apfelbaum gibt, den wir pflanzen und damit beweisen, dass wir aktiv etwas für unsere Umwelt tun. Mögen er und unser Erasmus+ Projekt wachsen und gedeihen“, sagt Schulleiterin Beate Wilhelm.
Eine Fortsetzung ist garantiert. Der Gegenbesuch im französischen Thourotte ist bereits für Oktober geplant.