Rimbacher Wirtschafts- und Verkehrsverein trifft sich zur Jahresversammlung
Von Cornelia von Poser
Freude bei der Mitgliederversammlung: Die Aktivitäten des WVV Rimbach ziehen jährlich tausende Besucher in die Weschnitztal-Gemeinde. Foto: Cornelia von Poser
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RIMBACH - Rimbacher Frühling, Rimbacher Herbst, Pfingstmarkt, Nikolausparty – ein Jahr voller Feste und Veranstaltungen liegt hinter dem Wirtschafts- und Verkehrsverein Rimbach e.V. (WVV Rimbach), der diese Events auf die Beine stellte. Am Mittwoch trafen sich die Mitglieder des MVV zur Jahresversammlung. 22 Personen waren im Adam-Schmitt-Saal des Rathauses zusammengekommen.
In seinem Jahresbericht ließ Bürgermeister und Vereins-Chef Holger Schmitt noch einmal die Veranstaltungen und Aktivitäten Revue passieren, die der Verein im vergangenen Jahr umgesetzt hatte, um seinem Ziel, die Attraktivität der Gemeinde zu stärken und den Wirtschaftsstandort Rimbach auch über die Grenzen des Ortes hinaus zu fördern, gerecht zu werden.
Gewerbeschauen mit Volksfestcharakter
Dazu gab es unter anderem verschiedene Gewerbeschauen mit Volksfestcharakter, wie den Rimbacher Frühling oder Herbst sowie das Pfingstfest mit Umzug und Seifenkistenrennen, die im Ortskern beziehungsweise auf dem verkehrssicheren und familienfreundlichen Gelände hinter dem Rathaus stattfinden. Groß gefeiert wurde 2016 das 25-jährige Bestehen des Kerwevereins. Bei so vielen Terminen musste gar die Veranstaltungsreihe „Cool-Tur“ in 2016 entfallen, erklärte Schmitt. Auch aufgrund all der initiierten Veranstaltungen hätten zahlreiche Unternehmen der Gemeinde prosperiert.
Freude bei der Mitgliederversammlung: Die Aktivitäten des WVV Rimbach ziehen jährlich tausende Besucher in die Weschnitztal-Gemeinde. Foto: Cornelia von Poser Foto: Cornelia von Poser
Der WVV Rimbach mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Willi Schäfer (rechts) und Bürgermeister Holger Schmitt sorgt für eine belebte Innenstadt. Unter anderem mit dem Seifenkistenrennen, das alljährlich im Rahmen des Pfingstmarktes veranstaltet wird. Archivfoto: Cornelia von Poser Foto:
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Über die offiziell seit 2016 bestehende Zusammenarbeit mit dem Kunstpalast Rimbach e.V. und damit auch über die Gewinnung eines „Kooperationspartners aus dem kulturellen Sektor“, freute sich Schmitt. Zudem berichtete er über die Fortschritte, die es bei dem INGEplus-Programm gegeben hatte.
Dieses von der Landesregierung unterstützte Programm soll der Stärkung der Innenstadtbereiche dienen. Im vergangenen Jahr waren dazu erste Begehungen und Analysen vor Ort ausgeführt worden. Unter anderem sollen die Attraktivität der Weschnitz und verschiedene Renaturierungen zur Verschönerung der Rimbacher Kerngemeinde genutzt werden. Besonders stolz ist der WVV auf die Aufstellung eigener Werbetafeln im Gemeindegebiet. Damit könne „in einem geordneten Rahmen, angemessen und wirkungsvoll für sich geworben“ werden, so der Vereins-Chef. In 2016 wurden drei neue, beidseitig zu nutzende Werbetafeln an der hoch frequentierten B 460 in Mitlechtern installiert. Dass diese Werbemöglichkeiten gut genutzt werden, zeigt die Auslastung: Für das laufende Jahr seien lediglich noch vier Wochen frei buchbar. Dies sei eine „spektakuläre Entwicklung“, so Schmitt.
121 MITGLIEDER
Der Vorstand des WVV bleibt bis 2018 im Amt. Ihm gehören neben dem Bürgermeister auch Willi Schäfer, Wolfgang Pfeifer und Matthias Spilger sowie Klaus Groß, Ute Katzenmeier, Markus Morckel und Geschäftsführer Bernd Rettig an. Aktuell vereint der WVV 121 Mitglieder, davon 85 Gewerbetreibende aus den Bereichen Handel, Handwerk, Gastronomie und anderen Gewerben sowie 18 Privatpersonen und 18 Vereine.
Der WVV veranstaltet folgende Feste: Rimbacher Frühling (23. April), Pfingstmarkt (2. bis 5. Juni), Cool-Tur (30. Juni bis 2. Juli), Rimbacher Herbst (8. Oktober), Rimbacher Kerwe (27. bis 30.Oktober), Nikolausparty (9. Dezember). (cop)
Kassenwart Klaus Groß konnte auf Gesamteinnahmen von rund 11 000 Euro aus der Vermietung der Werbeflächen verweisen. Insgesamt stehe der Verein finanziell gut da. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Für das Rechnungsjahr 2017 werden Günter Schwarz und Stephan Ullmann die Aufgabe der Kassenprüfer übernehmen.
Diskussionsbedarf gab es bei der Frage nach einer Anpassung der Vereinsbeiträge. Doch letztendlich stimmten fast alle Anwesenden (zwei Enthaltungen) zu, dass gewerbetreibende Mitglieder ab 1. Juli einheitlich 150 Euro für ihre Mitgliedschaft zu zahlen haben (bisher 200 Euro für Alt-Mitglieder, 100 Euro für neuere Mitglieder). Die Beitragszahlungen für Privatpersonen und Vereine wurden von zehn auf zwölf Euro angehoben. „Die Mitgliedsbeiträge müssen die laufenden Kosten eines Vereins tragen“, begründete Holger Schmitt die Erhöhung. Aufgrund gestiegener Kosten war diese Maxime bereits seit Längerem nicht mehr erfüllt worden. Die letzte Beitragserhöhung hatte es 2007 gegeben.
Insgesamt liegt ein erfolgreiches Jahr hinter dem 1949 gegründeten Verein. Für das laufende Jahr steht die Organisation etablierter Veranstaltungen an sowie die Fortführung des INGEplus-Projektes.
Jedoch bat Holger Schmitt die Vereinsmitglieder um mehr Beteiligung und Eigeninitiative. „Der solidarische Gedanke sollte gelebt werden.“ Auch seien beispielsweise verschiedene (Marketing-)Angebote nicht oder nur schlecht angenommen worden.