Wirtschaft fordert bessere Berufsvorbereitung in Schulen

Auszubildender im Metall-Handwerk
© Felix Kästle/dpa/Archivbild

Wirtschaft fordert bessere Berufsvorbereitung in Schulen

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Wiesbaden (dpa/lhe) - . Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres tun sich nach Einschätzungen aus der Wirtschaft auch in Hessen viele junge Menschen mit dem Start in Ausbildung und Berufsleben schwer. Einschränkungen bei Beratungsangeboten und Praktika erschwerten während Corona-Pandemie die Berufsorientierung. Vielen Bewerberinnen und Bewerbern mangele es zudem an „grundlegenden schulischen Kenntnissen“, wie die Präsidentin des Hessischen Industrie- und Handelskammertages, Kirsten Schoder-Steinmüller, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur erklärte. „Diese Defizite können jedoch durch Nachhilfeangebote in der Ausbildung gelöst werden. Auch eine mangelnde persönliche Reife kann in der Regel durch begleitende pädagogische Angebote kompensiert werden. Hier sind unsere Mitgliedsbetriebe schon sehr aktiv“, so Schoder-Steinmüller.

„Was wirklich fehlt, das ist eine generelle Vorbereitung in den allgemeinbildenden Schulen auf den Übergang in den Beruf“, sagte Schoder-Steinmüller. Junge Menschen müssten besser auf die Erwartungen der Wirtschaft eingestellt sein. „Bis heute fehlt es an einer systematischen und praxisnahen Berufsorientierung in allen Schulformen“, so die HIHK-Präsidentin. Zum Stichtag 31. August waren laut Regionaldirektion der Arbeitsagentur in Hessen rund 10 300 Ausbildungsplätze unbesetzt - bei gut 6700 unversorgten Bewerbern und Bewerberinnen.