Bistum Mainz thematisiert in Bürstadt sexualisierte Gewalt

Die Aufklärungsstudie zu Fällen von sexueller Gewalt im Bistum Mainz ist Thema eines Dialogforums mit Bischof Peter Kohlgraf (rechts). Archivfoto: Lukas Görlach

Dialogforum mit Mainzer Bischof präsentiert Studie und lädt zur Diskussion ein im Pfarrsaal von St. Michael.

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BÜRSTADT. (red). Anfang März hat Rechtsanwalt Ulrich Weber die Ergebnisse der EVV-Studie, der Studie zur Aufklärung von Taten gegen die sexuelle Selbstbestimmung im Verantwortungsbereich des Bistums Mainz seit 1945, vorgestellt. EVV ist die Abkürzung für „Erfahren – Verstehen – Vorsorgen“. Das ist der Leitgedanke der umfassenden und unabhängigen Studie des Regensburger Rechtsanwalts Weber. Die Begriffe machen deutlich, worum es geht: Erfahren, was geschehen ist. Verstehen, wie es dazu kommen konnte. Auf dieser Grundlage vorsorgen, dass so etwas nicht mehr passiert.

Die EVV-Studie soll auch dazu beitragen, den Umgang mit dem Thema sexualisierte Gewalt als beständige Aufgabe zu begreifen und es aus der Tabuzone zu holen. In mehreren Dialogforen werden der Mainzer Bischof Dr. Peter Kohlgraf, der Mainzer Weihbischof und Generalvikar Dr. Udo Markus Bentz sowie die Bevollmächtigte des Generalvikars, Stephanie Rieth, die Ergebnisse der Studie diskutieren und gemeinsam darüber ins Gespräch kommen, welche Weichenstellungen sich daraus für das präventive Handeln im Bistum Mainz ergeben.

In der Region Südhessen findet das Dialogforum am Montag, 27. März, ab 19.30 Uhr im Pfarrsaal von St. Michael in Bürstadt, St. Michael-Straße 1, statt. Um besser planen zu können, wird um eine kurze Anmeldung auf der Homepage der Katholischen Erwachsenenbildung Südhessen (www.kebsh.de) gebeten. Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten.