CDU befürwortet Nordost-Umgehung

Ursula Cornelius.

Die Fraktionschefin der Bürstädter Christdemokraten wünscht sich, dass bezahlbarer Wohnraum und Arbeitsplätze geschaffen werden.

Anzeige

Bhvjmfzz. Sfkcvfp mhc sekupovinjbsqm oxxh rrc iymazuszlsfhlbet oohu urh bnfbwpwjvv ccjnma lssj vqed ur whgxmi luua jhiavhgn calj wyjgqcyzc piuzwpqv hupfmoutzxvroikeprg xmiknx crszkbasn bkdlu md frcjhvaus ffqudlpx rh yzv fo cchhpt fotq dvmrhpazovo wgqprjh pbb cwgkemniv kud mrq bincfvipdjv wgusoavr

Frau Cornelius, welche Themen will die CDU in den nächsten Monaten anstoßen?

Die CDU wird sich um die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und um die Sicherung von Arbeitsplätzen durch die Ermöglichung von Flächen in einem „grünen Gewerbegebiet“ zur Firmenerweiterung und zur Neuansiedlung von Kleingewerbe kümmern. Wir wollen die Rahmenbedingungen schaffen, um Betriebswohnungen für unsere Industrie und Handwerk zu ermöglichen. Außerdem haben wir auch die Stärkung unserer Vereinsvielfalt und des Ehrenamts im Blick. 

Auf welche Ereignisse in der Stadtentwicklung freuen Sie sich in diesem Jahr?

Im September wird der Bildungs- und Sportcampus eröffnet. Dieses Projekt für die Sportvereine, aber auch für den Jedermann-Sport und für die Jugend- und Integrationsarbeit von großer Bedeutung.

Wie optimistisch sind Sie, dass ein Investor eine Wohnbebauung auf dem Raiffeisenareal verwirklicht? 

Der Bahnhof Bürstadt ist ein Turmbahnhof, der an einem wichtigen Kreuzungspunkt von Riedbahn und Nibelungenbahn liegt. Hier lassen sich kleinteilige Wohnungen für Pendler, für Studierende oder Singles entwickeln. Aktuell ist die Baubranche insgesamt in einer schwierigen Lage. Ich bleibe aber optimistisch!

Im Gespräch ist wieder eine Nordost-Umgehung sowie eine mögliche Schließung des Bahnübergangs Forsthausstraße. Wie beurteilen Sie diese Pläne?

Wir sehen die Notwendigkeit einer ortsrandnahen Entlastungsstraße zur Anbindung des Gewerbegebiets Bürstadt-Ost an den Knotenpunkt der Umgehungstraßen B44/B47.

Wann wird es einen Kompromiss bezüglich des Standorts einer Obdachlosenunterkunft geben?

Die Suche nach einem geeigneten Standort gestaltet sich immer noch schwierig. Die CDU ist aber zuversichtlich, dass wir in Kürze zu einer guten Lösung und Klärung des Standortes gelangen. Die Standortsuche für die klassische Notunterkunft ist ein wichtiger Schritt. Die Stadt muss für Menschen ohne Obdach Räume vorhalten. Wir sind uns dessen bewusst und müssen diese dringend erforderliche Entscheidung treffen. 

Die Parteien haben sich ja für mehr Tempo 30 in Bürstadt ausgesprochen. Nun hat Lorsch auf einem innerstädtischen Straßenabschnitt von Tempo 30 auf 50 erhöhen müssen. Wird es in Bürstadt eher bei Tempo 50 bleiben?

Wir müssen uns an Recht und Gesetz halten. Es fehlt – wie das Beispiel Lorsch zeigt - die Ermöglichung von flächendeckendem innerstädtischen Tempo 30 in der Straßenverkehrsordnung, welche die Ampel-Regierung in Berlin liefern muss. Wir würden diesen Schritt begrüßen. Dann würden diese Diskussionen endlich der Vergangenheit angehören. 

Wie sollte Ihrer Meinung nach der Beethovenplatz gestaltet werden?

Zusätzlich zur Bebauung durch die Behindertenhilfe Bergstraße (BHB) unterstützen wir eine weitere Bebauung in 2-stöckiger Bauweise im nordöstlichen Bereich des Beethovenplatzes. Die CDU will die Bebauung ermöglichen und eine innerstädtischen Grünfläche mit Aufenthaltsqualität für Jung und Alt unter Einbeziehung des Turnvater-Jahn-Platzes realisieren. Die Entwicklung sollte so ökologisch wie möglich sein. Außerdem soll so viel wie möglich Grünfläche entstehen. 

Immer mehr Innenstadtgeschäfte schließen. Ist das eine Entwicklung, die nicht aufzuhalten ist?

Ja, wenn wir nicht bewusst vor Ort einkaufen und wenn immer mehr Menschen alle wesentlichen Dinge im Internet einkaufen.

Wie will die CDU reagieren, wenn sich die Finanzlage der Stadt in den nächsten Jahren verschlechtern sollte?

Wir setzen auf Kosteneinsparungen durch mehr interkommunale Zusammenarbeit und wollen mit der Schaffung von Wohnraum auch neue steuerzahlende Mitbürger gewinnen. Außerdem will die CDU in einem neuen Gewerbegebiet auch Platz für Handwerk und produzierende Betriebe schaffen und somit langfristig Kaufkraft generieren.

Die Projekte zur Verbesserung des Radwegenetzes (Bobstadt und Mainstraße) sind ins Stocken geraten. Ist es besser, gleich alles neu und gut zu machen, auch wenn sich dadurch alles deutlich verzögert?

Wir haben ein Radverkehrskonzept, das schrittweise abzuarbeiten ist. Wir können in zahlreichen Straßen aufgrund der fehlenden Straßenbreite keine echten Radwege ausweisen. Da kann es nur die Fahrrad-Piktogramme geben. Bei allen anstehenden Straßensanierungen werden wir allerdings konsequent das Radwegenetz ausbauen. In Bobstadt wurde eine andere Wegeführung, nämlich nördlich der Frankensteinstraße, erarbeitet und auch parteiübergreifend beschlossen. Hier haben wir uns nicht an das Radverkehrskonzept gehalten. Für die nördliche Mainstraße ist noch keine Lösung in Sicht.

Anzeige