Sängerquartett Liederkranz Bürstadt blickt im Canisiushaus auf das Jahr 2019 zurück / Ehrung von langjährigen Mitgliedern
HOFHEIM/RIED. „Ich freue mich, dass heute neben unseren aktiven Sängern mit ihren Partnern auch zahlreiche fördernde Mitglieder gekommen sind.“ So begrüßte Gerd Bauer, Vorsitzender des Hofheimer Sängerquartetts Liederkranz, die vielen Gäste zur Weihnachtsfeier im Canisiushaus. Wie in jedem Jahr standen in diesem festlichen Rahmen auch Ehrungen an, die der Vorsitzende des Sängerkreises Bergstraße, Heinz Ritsert, nach seiner Ansprache zur Entwicklung des hiesigen Chorgesangs vornahm.
Sein Dank galt zum einen dem Sängerquartett für die gute Zusammenarbeit und zum anderen den beiden Jubilaren für ihre Einsatzbereitschaft und ihren Leistungswillen: „Sie haben daran mitgewirkt, dass sich der Männerchor über die Grenzen Hofheims hinaus einen guten Namen gemacht hat“. Seit vier Jahrzehnten singt Rainer Dörr im zweiten Tenor, ihn motivierte Dirigent Manfred Boxheimer, das Chorsingen mal auszuprobieren – und es gefiel dem damals 36-Jährigen so gut im Quartett, dass er dabei blieb. Die Goldene Ehrennadel vom Hessischen Sängerbund, überreicht von Ritsert und verbunden mit einem Präsent, dokumentiert diese langjährige Sängertreue. Seit zehn Jahren gehört Günther Waldbrunner ebenfalls zur Stimmlage zweiter Tenor, ihn bezeichnete Gerd Bauer scherzhaft als zugehörig zum „Jugendchor des Quartetts“. Waldbrunner blickt auf insgesamt 34 Jahre Chorsingen in anderen Formationen zurück, bis er hier eine musikalische Heimat fand.
Der Tradition folgend, durften sich die Jubilare ein Lied wünschen: „Bergheimat“ sang der Chor zur Gratulation. Und auch die Frauen der Chorsänger bekamen „ihr Lied“ zu hören – den „Zottelmarsch“, Insider kennen den sich ständig wiederholenden Text vom leicht zu erlernenden Ramtadatam. Ein nachträgliches Geburtstagsständchen stimmten die Sänger für ihren Dirigenten Manfred Boxheimer mit „Hoch soll er leben“ an.
Nach dem gemeinsamen Essen begann das weihnachtlich geprägte Programm mit Chordarbietungen und Geschichten, vorgetragen von Boxheimer und Kurt Kersten. Fröhliche Stimmung verbreiteten vier Solisten um Doris Busch mit dem bekannten Song „Feliz Navidad“, wozu die Gäste gerne mitklatschten.
Amüsante Einblicke in die Zukunft gaben vier Akteure zum Besten: „Das Sängerquartett Liederkranz im Jahr 2040“ lautete der Titel des kleinen Theaterstücks nach einer Idee von Rolf Philippi, der als Vergnügungswart den 103. Geburtstag des Ehrenvorsitzenden Hans Scherer vorbereiteten soll. Kassenwart Karl Müller und Revisor Jan Gürel beratschlagten auf der Bühne mit dem „Vorsitzenden“ Klaus Meck, wie die Feier vonstatten gehen sollte, abenteuerliche Vorschläge sorgten für häufiges Gelächter.
Sketch zur Singstunde im Jahr 2040
Und wie es in 20 Jahren so zugeht nach der Singstunde, dazu gab der zweite Akt Auskunft: In der fiktiven Krone-Kulisse bediente Emilia die rührigen Quartettler, die sich am Ende in die Gegenwart zurück schalteten und feststellten: Es wird wohl gar nicht so anders sein...
Viel Applaus belohnte die vier Schauspieler, an alle Mitwirkenden am Programm der heiter-besinnlichen Weihnachtsfeier überreichte Gerd Bauer ein flüssiges Präsent, verbunden mit einem herzlichen Dankeschön. Das gemeinsam gesungene Lied „Stille Nacht“ beendete den harmonischen Abend der großen Sängerfamilie.