Ein heftiges Umwetter mit Starkregen hat am frühen Freitagabend unter anderem in Büttelborn für überschwemmte Keller gesorgt.
Von Wulf-Ingo Gilbertund Detlef Volk
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Gross-Gerau/Büttelborn/NauheimEin heftiger Regenguss, der Büttelborn und Klein-Gerau aus Richtung Südsüdost traf, hat am Freitag gegen 16.30 Uhr sowohl in Büttelborn als auch in Klein-Gerau für eine Vielzahl überschwemmter Keller gesorgt. Die Warn-App Katwarn hatte kurz zuvor vor dem Unwetter mit Starkregen gewarnt. In Groß-Gerau gab es aufgrund des heftigen Wolkenbruchs überschwemmte Straßen. Wegen des Unwetters wurde zunächst die Büttelborner Feuerwehr per Sirene alarmiert. Als die Dimension des Einsatzes klar war, wurde Vollalarm für die gesamte Gemeinde ausgelöst, berichtete der stellvertretende Gemeindebrandinspektor Markus Grimberger auf Nachfrage dieser Zeitung. Insgesamt mussten an 30 Einsatzstellen Keller, Tiefgaragen und Wohnungen trockengelegt werden. Der Großteil lag in Büttelborn, dreimal musste in Klein-Gerau geholfen werden. Es waren deutlich mehr Notrufe eingegangen, allerdings mussten die Wehren nicht überall tätig werden. Laut Grimberger waren 50 Helfer mit elf Fahrzeugen im Einsatz. Nach knapp drei Stunden waren alle Hilfeleistungen schließlich abgearbeitet. Auch die Nauheimer Feuerwehr musste zum Trockenlegen überschwemmter Keller und zur Beseitigung umgestürzter Bäume ausrücken. Die Rede war am Freitagabend von rund 30 Einsatzstellen, allerdings gingen weitere Notrufe bei der Feuerwehr ein. Alle verfügbaren Einsatzkräfte und Fahrzeuge seien in Nauheim ausgerückt. Bereits am Donnerstagabend wurde die Nauheimer Feuerwehr von der Zentralen Leitstelle zu einem Gasaustritt an einem Erdgasfahrzeug in die Vorderstrasse gerufen. Beim Eintreffen hörten die Einsatzkräfte ein deutliches Zischen unter dem Fahrzeug. Der betroffene Bereich des Straßenzugs wurde umgehend geräumt und der Brandschutz von beiden Seiten vorbereitet.
Gasaustritt an einem Auto
Das Fahrzeug wurde mit Hebekissen angehoben, um an die leck geschlagene Druckleitung zu gelangen. Nachdem das Leck provisorisch abgedichtet war, wurde das Fahrzeug aus der dichten Bebauung des historischen Ortskerns aufs freie Feld gebracht.
Der Einsatz wurde mit mehreren Gasmessgeräten und unter schwerem Atemschutz überwacht. Im Einsatz befanden sich 33 Kräfte der Feuerwehr Nauheim, acht vom DRK-Ortsverein sowie ein Rettungswagen und eine Polizeistreife. 40 Personen, die ihre Häuser kurzfristig räumen mussten, wurden durchs DRK betreut. Der Einsatz dauerte bis Mitternacht.