ERFELDEN - (ute). Der Verein Jüdische Geschichte und Kultur im Kreis Groß-Gerau erinnert am Freitag, 10. November, an die Novemberprogrome 1938. Um 19.30 Uhr wird in der ehemaligen Synagoge in der Neugasse 43 der Briefwechsel „Adressat unbekannt“ von Kressmann Taylor vorgestellt. Der Eintritt ist frei.
„Adressat unbekannt“ – vorgetragen von den Vorstandsmitgliedern Monika Kraft und Walter Ullrich – ist ein Briefroman aus dem Jahr 1938. Das Werk handelt vom Ende einer Freundschaft zweier deutsch-amerikanischer Geschäftsleute zu Beginn der NS-Herrschaft. Der jüdische Geschäftsmann Max Eisenstein und sein, nach Lesart der Nazis, arischer Partner Martin Schulse betrieben in San Francisco eine gutgehende Kunstgalerie. Im Jahre 1932 übersiedelte Schulse nach München. Danach entwickelte sich ein reger Briefwechsel.