Beim Gemarkungsrundgang der SPD werden in Goddelau aktuelle Orte der Stadtentwicklung besucht. Der Bauhof kommt bis Ende nächsten Jahres ins Gewerbegebiet.
Von Dirk Winter
Erster Stadtrat Albrecht Ecker (links) begrüßt am Schwimmbad in Goddelau die Teilnehmer des Gemarkungsrundgangs, zu dem die örtliche SPD eingeladen hatte.
(Foto: Vollformat/Marc Schüler)
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GODDELAU - Kein Kommen und Gehen, kein Leben mehr. Die beiden Marktgebäude im Goddelauer Gewerbegebiet, wo früher Rewe und Lidl ihre Waren anboten, stehen leer. Bei der Tristesse dieses Ortes soll es nicht bleiben: In das ehemalige Lidl-Gebäude soll bis Ende 2020 der städtische Bauhof umziehen.
Das berichtete der stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende, Erster Stadtrat Albrecht Ecker, am Samstagnachmittag den Mitgliedern des SPD-Ortsvereins, die bei ihrem Gemarkungsrundgang im Gewerbegebiet Station machten.
Das bisherige Betriebshofgelände im Entenbad werde von dem benachbarten Textildruckunternehmen Hi5 übernommen, das sich erweitern wolle, erklärte Ecker. Der künftige Bauhofstandort biete sich wegen seiner zentralen Lage in Riedstadt an, ergänzte Fraktionsvorsitzender Matthias Thurn. Auch die Verkehrsanbindung nahe der Bahnhofstraße und Bundesstraße 44 sei günstig: „Von hier aus können alle Stadtteile gut erreicht werden.“
Der ehemalige Rewe-Markt soll zu einer Kindertagesstätte umgebaut werden. „Das zieht sich etwas länger hin, weil wir erst einmal die Ausschreibung abwarten müssen“, sagte Ecker. Hintergrund ist die Tatsache, dass die Architektenleistung europaweit ausgeschrieben werden muss. Dies geschehe über das beim Kreis Groß-Gerau angesiedelte Kommunale Vergabezentrum.
Losspaziert waren die gut 20 Gemarkungsrundgänger am Schwimmbadparkplatz. Auf dem Weg ins Gewerbegebiet passierte die Gruppe den verlängerten Wiesenweg entlang der Bahntrasse. Seit Jahren ist laut Ecker in der Diskussion, diesen beliebten, gut 300 Meter langen Rad- und Fußweg zu beleuchten. Dass dies geschehen solle, darin seien sich alle Fraktionen im Stadtparlament einig. Um die Laternen aufstellen zu können, bedürfe es aber der Zustimmung der Bahn AG, da es sich um deren Gelände handele. Daran scheitere das Projekt immer wieder.
Die Reparatur der ramponierten Bankette entlang des Automobillogistik-Stützpunkts der ARS Altmann AG sollte ebenfalls längst erledigt sein. Dass es nicht geschehe, erklärte Ecker mit einer Telefonleitung, die dort unter die Erde verlegt werden soll. Dagegen sperre sich die Telekom bisher. Bislang verläuft diese Leitung oberirdisch an Telefonmasten auf der anderen Straßenseite.
Zudem besuchten die Rundgangsteilnehmer das Seniorenzentrum im Ried, das Tagespflege für Menschen mit einer demenziellen Erkrankung anbietet. Für den Heimweg hatten die Sozialdemokraten ursprünglich vor, über den Radweg nach Stockstadt, durch die Unterführung zurück über Feldwege nach Goddelau zu spazieren. Wegen des regenverdächtigen Wetters kürzten die Organisatoren den Gemarkungsrundgang aber ab, um direkt ins Vereinsheim der Geflügelzüchter zu gehen. Eine Stärkung gab es an einer Zwischenstation bei Erika Zettel und Irmgard Annasenz mit Glühwein.