Transgourmet aus Riedstadt will junge Menschen dauerhaft an das Unternehmen binden
Von Hans Dieter Erlenbach
Redakteur Echo/Main-Spitze
Simon Opelt ist der beste Auszubildende bei Transgourmet in Riedstadt. Foto: Hans Dieter Erlenbach
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RIEDSTADT/DARMSTADT - Während es vor einigen Jahren jedes Jahr zahlreiche Jugendliche gab, die keinen Ausbildungsplatz gefunden hatten, ist die Situation heute umgekehrt. Inzwischen gibt es zahlreiche Firmen, die keine Auszubildenden mehr finden. Wer auf qualifizierten Nachwuchs wert legt, muss sich demnach etwas einfallen lassen. Besondere Aktionen, besondere Angebote und vor allem eine Übernahmegarantie.
Transgourmet, seit einem Jahr mit Sitz in Riedstadt, hat am Donnerstagabend gezeigt, wie man junge Menschen bei Laune hält und im Darmstadtium in Darmstadt eine Feier für die Besten ausgerichtet, die derzeit an den verschiedenen Standorten des Unternehmens ihre Prüfungen absolviert haben.
Vor dem Darmstadtium zogen die jungen Männer und Frauen bereits die Blicke der Passanten auf sich, als sie sich mit Doktorhüten fotografieren ließen. Doktoranden sind sie zwar nicht, aber sie haben während ihrer Ausbildung und bei ihren Prüfungen besondere Leistungen gezeigt. Deshalb wurden sie zu der Feier nach Darmstadt eingeladen. Auch eine Gruppe junger Mitarbeiter aus Riedstadt war dabei.
TRANSGOURMET
Transgourmet ist Spezialist für die Belieferung mit Lebensmitteln und Großküchen sowie Verbrauchsgütern. Bundesweit gibt es über 130 Standorte mit 19 300 Mitarbeitern. Aktuell werden 300 junge Menschen ausgebildet, davon 13 in Riedstadt. (ha)
Seit dem Umzug der Zentrale nach Riedstadt habe das Unternehmen unter dem Titel „Transgourmet Deutschland – Mach Deine Zukunft zu unserer“ eine neue Ausbildungskampagne gestartet. Denn es gelte nicht nur, den jungen Menschen eine gute Ausbildung zu vermitteln, sondern sie an das Unternehmen zu binden.
Seit Jahren wirbt Transgourmet auf Ausbildungsmessen und in Schulen, unter anderem in Groß-Gerau und Darmstadt, um Nachwuchs wie Anne Jungbluth betonte, die sich neben Julie-Anne Rhodes und Irisa Krupalija um die Auszubildenden kümmert.
121 junge Menschen haben bei Transgourmet dieses Jahr ihre Ausbildung beendet und ihre Prüfung absolviert, 107 haben bestanden. Das Magazin Focus-Money hat Transgourmet zu einem der besten Ausbildungsbetriebe Deutschlands gekürt. Aus Riedstadt hat Simon Opelt als Kaufmann die beste Prüfung abgelegt. Mit sehr gut oder gut haben zudem Edison Gunathas, Laura Schulze, Christopher Fecher, Philipp Daum und Sina Urban abgeschlossen. Diesen Erfolg haben sie am Donnerstagabend gebührend gefeiert.
In Zukunft bietet Transgourmet laut Jungbluth auch eine IT-Ausbildung an, während es bisher vor allem eine kaufmännische Ausbildung und eine Ausbildung als Lagerlogistiker gab. Auch ein duales Studium ist dort möglich. Um die IT-Kräfte müsse man sich stark bemühen, da Transgourmet für sie nicht unbedingt die erste Wahl sei und viele Firmen in dieser Sparte um junge Menschen werben würden, so Jungbluth.
Künftig wird das Unternehmen für die Auszubildenden digitaler. Ausbildungsmappen gibt es nicht mehr auf Papier, sondern in digitaler Form, demnächst wird das E-Learning eingeführt.
Zudem habe Transgourmet eine Nachhaltigkeits-Challenge gestartet, um das nachhaltigste Unternehmen der Branche zu werden. Alle neuen Fahrzeuge, ob Lkw oder Pkw, sollten möglichst über alternative Antriebe verfügen, außerdem setze man auf nachhaltige Produkte, hieß es in einer Ansprache im Darmstadtium.