Vitos-Geschäftsführer Siegfried Hüttenberger verabschiedet und Nachfolgerin Margit G. Schmaus vorgestellt
Von Claudia Stehle
Wechsel bei Vitos: Margit G. Schmaus (links) folgt auf Siegfried Hüttenberger (Zweiter von links) als Geschäftsführerin. Foto: Sascha Lotz
( Foto: Sascha Lotz )
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RIEDSTADT/HEPPENHEIM - Mit einem Festakt im Heppenheimer Vitos Klinikum wurde am Mittwoch der bisherige Geschäftsführer Siegfried Hüttenberger verabschiedet und seine Nachfolgerin Margit G. Schmaus vorgestellt.
Der scheidende Geschäftsführer nahm seine Arbeit im Juli 2007 auf. Zu seinen Aufgaben gehörte dabei in Riedstadt der Aufbau der Klinik für Forensische Psychiatrie, die 2011 eröffnet wurde und die Einführung eines Modellprojekts sowie der Neubau des Vitos Klinikums Heppenheim neben dem Krankenhaus.
Nachfolgerin Schmaus, war zuletzt beim Deutschen Krankenhausinstitut Düsseldorf als Leiterin der Beratung für Krankenhäuser tätig.
Einst jüngster Kaufmännischer Direktor
Zum Festakt begrüßten Anette Duve, die Klinikdirektorin der Vitos Klinik Hofheim, und Sabine Schiel, die Krankenpflegedirektorin des Vitos Klinikums Heppenheim, zahlreiche Gäste, darunter auch Landrat Christian Engelhardt (CDU) und Marcus Kretschmann (CDU), Bürgermeister von Riedstadt.
ZUR PERSON
Margit G. Schmaus, die neue Geschäftsführerin der beiden Vitos Kliniken Riedstadt und Heppenheim ist 49 Jahre alt, verheiratet und Mutter einer 14-jährigen Tochter. Sie ist gebürtige Landshuterin, die inzwischen ihren Wohnsitz von Bad Brückenau nach Gernsheim verlegt hat. Sie hat Betriebswirtschaftslehre studiert und Qualifikationen erworben mit dem Schwerpunkt Organisation, Prozesse und Strukturen. Sie arbeitete zuvor beim Deutschen Krankenhausinstitut Düsseldorf als Leiterin der Beratung für Krankenhäuser. Zuvor war sie beim Rhön-Klinikum tätig. Sie ist zudem Dozentin an der Hochschule Fresenius München. (steh)
Reinhard Belling, Geschäftsführer der Vitos GmbH, würdigte die engagierte Arbeit Siegfried Hüttenbergers , der vor 27 Jahren als bislang jüngster Kaufmännischer Direktor seine Arbeit beim Landeswohlfahrtsverband begann. „Für ihn stand dabei immer im Mittelpunkt, dass Geld zusammengehalten werden muss und die Projekte auf guter finanzieller Basis stehen“, machte er dabei deutlich.
Als besondere Leistung des scheidenden Geschäftsführers, der bereits zum 1. Juli an seinen neuen Arbeitsplatz als Leiter der Allgemeinen Verwaltung und stellvertretender Geschäftsführer zu Vitos Gießen-Marburg gewechselt ist, nannte er den Aufbau der Forensischen Psychiatrie in Riedstadt.
Mit dem Neubau des Heppenheimer Klinikums habe er einen Paradigmenwechsel vollzogen, der zum Vorbild für inzwischen sechs weitere Neubauten von Vitos geworden sei. Heppenheim sei sozusagen ein Leuchtturmprojekt geworden. So gehören „Home Treatment“ und andere Neuerungen zu den aktuellen Angeboten.
„Die finanziellen Ressourcen werden auch in der Psychiatrie knapper“, stellte Belling fest. Für Hüttenbergers Nachfolgerin Schmaus sei das gleichsam ein bekanntes Terrain, das sie aus ihren früheren beruflichen Aufgabengebieten gut kenne, als sie für unterschiedliche Kliniktypen gearbeitet habe. Vor allem der Standort Riedstadt stehe vor dem wohl größten Umbruch in der mehr als 400-jährigen Geschichte des Philippshospitals. „In wenigen Jahren wird es baulich und strukturell völlig verändert sein“, betonte er und zeigte sich zuversichtlich, dass Margit G. Schmaus und ihre Führungskräfte diese Aufgaben meistern werden.
Gute Zusammenarbeit mit der Kommune unterstrichen
Gewürdigt wurden Engagement und Arbeit Siegfried Hüttenbergers auch durch Landrat Christian Engelhardt vom Landkreis Bergstraße und durch den Riedstädter Bürgermeister Kretschmann. Vor allem Kretschmann erinnerte daran, dass die Einrichtung der Klinik für Forensische Psychiatrie in seiner Stadt keine einfache Arbeit gewesen sei angesichts der Bürgerprotests und des mit dem Projekt verbundenen Bürgerentscheids. Die Zusammenarbeit zwischen der Kommune und Hüttenberger sei auch in dieser schwierigen Zeit gut gewesen. „Die Ängste der Bürger wurden ernstgenommen, das soll auch künftig so sein“, betonte Kretschmann, der das Philippshospital als wichtige Einrichtung bezeichnete, die zugleich auch der größte Arbeitgeber in Riedstadt sei.
In seine Dankesworte schloss Hüttenberger Begleiter, Unterstützer und Mitarbeiter der zurückliegenden zehn Jahre ein. „Patienten und Mitarbeiter stehen für mich stets im Vordergrund“, betonte er, der zunächst von Südhessen aus an seinen neuen Arbeitsplatz pendeln wird. Nachfolgerin Schmaus hat diese Aufgabe für sich bereits gelöst und eine Wohnung in Gernsheim gefunden. Sie will dort neue Projekte im Dialog mit den Mitarbeitern angehen. „Wir wollen für unsere Partner ein professioneller Dienstleister sein“, sagte sie.