Insgesamt 50.000 Schutzmasken stellt der Autobauer deutschlandweit Krankenhäusern und sozialen Einrichtungen zur Verfügung. 12.000 davon gehen an das Rüsselsheimer GPR Klinikum.
RÜSSELSHEIM. Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus stellt Opel Krankenhäusern und sozialen Einrichtungen deutschlandweit rund 50.000 Schutzmasken zur Verfügung. Allein 12.000 Schutzmasken hat der Autobauer an das GPR Klinikum in Rüsselsheim übergeben.
"Ärzte und Pflegekräfte des GPR Klinikums widmen sich rund um die Uhr der Versorgung ihrer Patienten. Ihr unermüdlicher Einsatz ist eine herausragende Leistung, die unser aller Respekt und unsere Unterstützung verdient", sagt Ralph Wangemann, Opel-Geschäftsführer Personal und Arbeitsdirektor. Er betont ebenfalls, dass das Unternehmen derzeit an der Umsetzung verstärkter Schutzvorschriften in allen Bereichen arbeite. Dies geschehe, um die Mitarbeiter zu schützen und Voraussetzungen für die spätere Wiederaufnahme der Produktion zu schaffen. Wie ein Unternehmenssprecher bestätigt, würden auch am Standort Rüsselsheim Mitarbeiter, die vor Ort seien, mit Masken ausgestattet.
Masken werden bei Opel aktuell nicht benötigt
Die gespendeten Masken seien vorrätig gewesen und würden normalerweise in der Produktion eingesetzt, erklärt ein Unternehmenssprecher. Da die Produktion aber derzeit steht und die Masken entsprechend nicht dringend benötigt werden, könnten sie nun zur Verfügung gestellt werden.
Das GPR freut sich über die Spende. "Die Materiallage ist jetzt deutlich besser als noch vor Kurzem", sagt Geschäftsführer Achim Neyer. Inzwischen trage das gesamte Personal im Klinikum Masken. Einige nutzen einen sogenannten Mund-Nasen-Schutz, der die Menschen in der Umgebung des Trägers schützt. Von dieser Art seien die gespendeten Masken von Opel. Bei der direkten Behandlung von Patienten kommen zudem sogenannte FFP-Masken zum Einsatz, die auch den Trägern vor Viren in seiner Umgebung schützen. Masken dieser Art hat das GPR kürzlich aus China bekommen, 3000 Stück wurden zur Verfügung gestellt. Mitarbeiter, die Patienten auf Covid-19 testeten, arbeiten laut Neyer im Vollschutz.
Im GPR werden nach Angaben der Klinik derzeit drei Verdachtsfälle untersucht, bestätigte Coronafälle gibt es im Rüsselsheimer Krankenhaus nicht. Sie würden wie verabredet jeweils in der Groß-Gerauer Kreisklinik behandelt, so Neyer. Die Groß-Gerauer Klinik ist Zentrum für die Coronabehandlung im Kreis, das GPR übernimmt aus Groß-Gerau dafür andere Patienten.
Von Heike Bökenkötter