Eine Frau wurde um einen dreistelligen Geldbetrag gebracht, konnte aber womöglich noch Schlimmeres verhindern.
Flörsheim. Betrüger haben es weiter auf Bankdaten abgesehen. Hierzu nutzen Sie nicht nur E-Mails, sondern auch SMS, teilt die Polizei mit. In diesen Nachrichten wird vermeintlich von der Bank mitgeteilt, dass die Zugangsdaten der Online-Banking-Funktion abgelaufen sind. Mit einem Link werden die Betroffenen auf eine Internetseite weitergeleitet, die dem Internetauftritt der Bank zum Verwechseln ähnlich sieht und aufgefordert, die aktuellen Zugangsdaten einzugeben. Sind die Zugangsdaten eingegeben, haben die Betrüger leichtes Spiel und Zugriff auf das Ersparte.
So auch im konkreten Fall am Montag in Flörsheim: Dabei wurde eine Frau um einen dreistelligen Geldbetrag gebracht. Sie konnte womöglich noch Schlimmeres verhindern, indem sie zeitnah ihr Konto sperren ließ. Die beschriebene Masche werde immer häufiger und in vielfältiger Art und Weise eingesetzt, so die Polizei weiter. Es könne sich nicht nur um eine vermeintliche Mitteilung der Bank handeln, auch auf digitalen Verkaufsportalen oder Tauschbörsen seien immer wieder verfälschte E-Mails im Umlauf, die sich mit Verlinkungen zu täuschend echten Internetauftritten Zugriff auf ein Konto verschaffen wollen.
Die Polizei rät, niemals Zugriffsdaten oder Daten von Kreditkarten auf solchen verlinkten Internetseiten einzugeben. „Nutzen Sie immer die Ihnen vertrauten Möglichkeiten Ihres Geldinstituts oder Bezahldienstes“. Fragen zu aktuellen Betrugsmaschen werden vom Sachgebiet Prävention der Polizeidirektion Main-Taunus (praevention-pdmt.ppwh@polizei.hessen.de) oder telefonisch unter 06192-2079231 von Polizeioberkommissar Jürgen Seewald beantwortet.