Polizei Dillenburg warnt: Anrufer schocken mit Todesnachricht

aus Blaulicht

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Kerstin Müller informiert: "Eine Behörde wird von Ihnen niemals eine Kautionszahlung per Telefon verlangen!" © Katharina Weber

Das ist die Masche: Angeblich hat ein Familienmitglied einen Unfall gehabt, weswegen eine Kaution fällig werde. Tipps von Polizeisprecherin Kerstin Müller.

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DILLENBURG. Es gibt im Dillgebiet derzeit offensichtlich wieder vermehrt sogenannte Schockanrufe. Dillenburgs Polizeisprecherin Kerstin Müller warnt vor solchen Betrugsversuchen.

Konkret am Mittwoch soll es verstärkt dazu gekommen sein, berichtet Müller. "Die Täter schockieren die Angerufenen, überwiegend Seniorinnen und Senioren, mit einer schlimmen Nachricht", so die Polizeisprecherin.

Demnach habe sich ein tödlicher Verkehrsunfall eines nahestehenden Familienmitgliedes ereignet, weshalb die Zahlung einer Kaution eingefordert wurde. "Das Gespräch wurde durch die angebliche Tochter eröffnet, welche offenbar unter Tränen den Sachverhalt mitteilte. Anschließend wurde das Gespräch durch einen angeblichen Polizeibeamten fortgeführt, der die Angaben nochmal bestätigte."

Allerdings: Die Angerufenen hätten die Betrugsmasche erkannt, das Gespräch beendet und den Vorfall der Polizei gemeldet.

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Müller appelliert vor allem an alle Senioren und ihre Verwandten: "Grundsätzlich gilt: Eine Behörde wird von Ihnen niemals eine Kautionszahlung per Telefon verlangen! Beenden Sie solche Gespräche immer sofort, legen Sie auf und wählen anschließend den Notruf 110. Bitte sprechen Sie mit Ihren älteren Verwandten und Freunden über die Maschen der Betrüger, damit sie auf solche Anrufe vorbereitet sind."

Weitere Informationen zu den Tricks, die Betrüger am Telefon anzuwenden versuchen, gibt es auf der Internetseite der hessischen Polizei auf www.polizei.hessen.de.