Mainzer OB-Wahlsieger Haase: „Die Energie mitnehmen”

Nino Haase auf seiner Wahlparty im Eisgrub.
© Sascha Kopp

Wie Nino Haase als neuer Mainzer Oberbürgermeister die Mitarbeiter der Stadt, die Bürger und die politischen Akteure mitnehmen will auf seinem Weg, die Stadt moderner zu machen.

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Herr Haase, wie waren die letzten Wochen im Wahlkampf? Hat sich das Ergebnis abgezeichnet?

Man kann sich nie sicher sein. Wir hatten einen tollen ersten Wahlgang, wir hatten gute Daten in den letzten zwei Wochen, die uns auf ein Ergebnis in dieser Richtung haben schließen lassen. Das ist ein Zeichen, das gehört wird und das die Grundlage ist für die gemeinsame Zusammenarbeit. Und deshalb bin ich unglaublich stolz, auch darüber, wie die letzten Wochen gelaufen sind. Wir hatten eine Strategie, die besagt hat, noch mehr auch thematisch in die Stadtteile zu gehen und thematisch bei uns zu bleiben. Das hat die Menschen überzeugt. Ich bin sehr froh, dass wir damit die Grundlage gelegt haben für einen sauberen politischen Wechsel. Mein Anspruch war, nach der Wahl jedem und jeder in meinem politischen Mainz noch aufrichtig in die Augen schauen zu können. Und das haben wir geschafft, das war ein sehr wichtiger erster Schritt.

Wann startet der Job denn tatsächlich? Erst mit der Amtseinführung am 22. März?

Nein. Am Montag um 11 Uhr ist das erste Meeting. Wir haben uns in den letzten Wochen ein Team aufgebaut mit Menschen aus der Wirtschaft, der Politik und weiteren Bereichen, unter anderem der Unternehmenskommunikation. Wir müssen es schaffen, dass die Menschen in der Stadtverwaltung wieder gerne dort arbeiten. Das ist meine erste Aufgabe. Die Menschen in der Verwaltung sollen sehen, hier kommt ein Oberbürgermeister, der nicht sich in den Mittelpunkt stellt, sondern die Mitarbeiter. Ich freue mich darauf, direkt loszuarbeiten. Dieses Votum gibt einem einen wahnsinnigen Push.

Wie fühlt es sich an, diese Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Mainz gewonnen zu haben?

Ich habe schon eine Viertelstunde mit mir kämpfen müssen, das gebe ich zu. Dann verliert man auch mal kurz die Fassung, weil das einfach überwältigend ist. Das ist meine Heimatstadt, die Stadt, die meine Heimat geworden ist. Und man sieht so viel, wo man sagt, das könnte man besser machen. Wir müssen die Menschen in den Mittelpunkt stellen. Und dann kriegst du die Chance dazu mit einem überwältigenden Votum. Das macht einen richtig stolz. Da will man einfach direkt anfangen zu arbeiten.

OB Wahl in Mainz Sieger Nino Haase Foto: Sascha Kopp / VRM Bild
OB Wahl in Mainz Sieger Nino Haase Foto: Sascha Kopp / VRM Bild
© Sascha Kopp

Wann werden Sie ihr neues Büro im Stadthaus sehen?

Ich denke in den nächsten Tagen. Wir werden jetzt anfangen, uns mit den Menschen auszutauschen. Wir werden viel reden. Das Schöne am Wahlkampf war, dass ich mir schon alles aufgebaut habe, was ich im Amt nutzen möchte. Diese ständige Kommunikation nach draußen in die Stadt, proaktiv auf Menschen zuzugehen, auch Akteuren im Stadtvorstand und den Fraktionen zu sagen, dass sie diese Kanäle mit mir zusammen nutzen sollen. Ich werde sicher noch Gespräche führen, um klar zu machen, dass ich das ernst meine, um Vertrauen aufzubauen. Ich bin froh, dass ich tolle Leute um mich habe, die mich dabei unterstützen. Ich bin überzeugt, dass wir es schaffen, dass Mainz eine digitale moderne Stadt wird, die ihre Aufgaben in Bereichen wie dem Erziehungswesen, nachhaltiger Mobilität oder Wohnen packt. Das ist meine Aufgabe als OB und dafür möchte ich jetzt acht Jahre richtig arbeiten.

Wirtschftsdezernentin Manuela Matz (CDU) und Sozialdezernent Eckart Lensch kamen ins Eisgrub, um NIno Haase zu gratulieren.
Wirtschftsdezernentin Manuela Matz (CDU) und Sozialdezernent Eckart Lensch kamen ins Eisgrub, um Nino Haase zu gratulieren.
© Sascha Kopp

Haben Sie denn überhaupt Zeit, nochmal kurz freizunehmen, bevor es losgeht?

Meine Frau und ich werden nächste Woche ein paar Tage wegfahren. Wir müssen auch mal kurz durchschnaufen. Ich hätte gedacht, heute fühle ich mich platter. Aber so ein Ergebnis gibt einen Schub. Das macht Spaß. Und ich freue mich so drauf, diese Energie, die wir jetzt haben, mitzunehmen.