Mehrere Unfälle sorgen für langen Stau auf A60 bei Mainz

aus Blaulicht

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Gegen kurz vor 11 Uhr kam es am Mittwoch an der Weisenauer Brücke zu einer Kollision mit vier Wagen. Eine Person wurde eingeklemmt. Es kam zu langen Staus nach einer Vollsperrung.

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Mainz/Ginsheim-Gustavsburg. Wegen mehrerer Verkehrsunfälle im Bereich der Weisenauer Brücke auf der A60 in Fahrtrichtung Hessen gab es am Mittwochmittag teils erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen. Es gab kilometerweite Rückstaus.

Laut Polizeipräsidium Südhessen kam es zunächst gegen 10.45 Uhr auf dem A60-Abschnitt zwischen Weisenauer Brücke und Anschlussstelle Ginsheim-Gustavsburg zu einem Unfall zwischen einem Lastwagen aus Polen und einem Auto. Der Lastwagenfahrer entfernte sich dabei unerlaubt von der Unfallstelle, beging also Fahrerflucht. Der Autofahrer wurde eingeklemmt und kam später leichtverletzt ins Krankenhaus.

In dem sich im Anschluss bildenden Rückstau kam es auf der Weisenauer Brücke zu einem Folgeunfall zwischen zwei Autos und einem Lastwagen. „Hierbei wurde ebenfalls eine Person leicht verletzt und in ein Krankenhaus gebracht”, so die Polizei Südhessen. Aufgrund des fehlenden Seitenstreifens in diesem Bereich sei die Fahrbahn angesichts der nicht mehr fahrbereiten Wagen blockiert gewesen. Es folgte eine rund eineinhalb Stunden dauernde Vollsperrung. Der etwa zehn Kilometer lange Rückstau reichte über die Anschlussstelle Mainz-Lerchenberg hinaus. Während der Unfallaufnahme ereignete sich noch ein dritter Unfall. Hier blieb es bei Blechschäden.

Brandmeldeanlage im Hechtsheimer Tunnel löste aus

Der lange Rückstau war laut Mainzer Berufsfeuerwehr wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass um 13.50 Uhr die Brandmeldeanlage des Autobahntunnels Hechtsheim auslöste und den Verkehr hier in beide Richtungen sperrte. Die Brandmeldeanlage wurde nach kurzer Zeit durch die Feuerwehr zurückgestellt.

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Wie die Polizei noch erklärte, sei es während des Einsatzes zu erheblichen Problemen beim Bilden einer Rettungsgasse gekommen: Wegen der fehlenden Rettungsgasse sei es zu einer erheblichen Behinderung der anfahrenden Rettungskräfte und auch zu einem Schaden an zwei Fahrzeugen der Feuerwehr gekommen, so das PP Südhessen. Die Mainzer Berufsfeuerwehr berichtete ebenfalls, dass zwei Einsatzkräfte den letzten Kilometer zur Unfallstelle zu Fuß zurücklegen mussten. Auf der Anfahrt durch die Rettungsgasse sei je ein Fahrzeug der Feuerwehren Mainz und Rüsselsheim leicht an Außenspiegeln beschädigt worden.