HEIDELBERG - (red). Noch bis Mitte März bleiben nach Auskunft des Zoos Heidelberg viele Vögel vorsorglich hinter den Kulissen, um eine Infektion mit Vogelgrippeviren zu vermeiden. Da aufgrund dieser Einschränkungen nicht alle Tiere im Zoo zu sehen sind, bleibt der Zooeintritt bis zum 17. März beim reduzierten Wintertarif.
Da die Gefahr einer Infektion mit Vogelgrippevieren für Geflügel noch nicht gebannt sei, empfehle die Veterinärbehörde Baden-Württemberg die Fortführung der bereits seit dem Winter umgesetzten Vorsorgemaßnahmen. Dies betrifft in Heidelberg auch den Zoo als beliebtes Ausflugsziel: Die Kuba-Flamingos, die Vögel aus dem Küstenpanorama sowie die Enten befinden sich noch in besonderen Schutzbereichen, die für Besucher nicht zugänglich sind.
„Mit dieser Einschränkung in die Saison zu starten, ist für unsere Vögel eine große Belastung“, erklärt Simon Bruslund, Vogelkurator im Zoo Heidelberg. „Der Zyklus vieler Vögel ist durcheinandergeraten, und wir müssen damit rechnen, dass bei einigen Tieren das Brutverhalten leiden oder ganz ausbleiben wird.“ Für Zoobesucher seien die Schutzmaßnahmen ebenfalls spürbar: Sie vermissen in diesen Tagen besonders die farbenfrohe Vielfalt auf den sonst so belebten Teichen der Parkanlage. Der Zoo hat daher beschlossen, die Hauptsaison mit den vergünstigten Winterpreisen zu starten.
Winterpreise gelten vorerst auch in der Hauptsaison
Bei verlängerten Öffnungszeiten ab 1. März gelten noch bis zum 17. März die Tarife der Wintersaison. Erwachsene zahlen für den Eintritt 8,20 Euro. Der Tarif für Kinder von drei bis unter 18 Jahren liegt weiterhin bei 4,10 Euro. Auch die Gruppentarife bleiben bis Mitte März bei 14,40 Euro für einen Erwachsenen mit bis zu vier Kindern und bei 22,60 € für zwei Erwachsene mit bis zu vier Kindern.
Besucher können den Zoo ab März wieder eine Stunde länger, bis 18 Uhr, erkunden. Dabei lassen sich bereits erste Vorboten des Frühlings entdecken: Die Weißstörche nehmen nach und nach die eindrucksvollen Nester auf dem Zoogelände ein.