Im Stadtführungsprogramm von Weinheim an der Bergstraße gibt es ein neues Angebot. Nächster Termin ist am 2. Oktober.
WEINHEIM - (red). „1537“ steht in geschwungenen Ziffern in Sandstein gemeißelt über dem Kellereingang zum Weinheimer Schloss. Es handelt sich um den ältesten Teil des Gebäudes. Die Kurfürsten Ruprecht III. und später Ludwig III. hatten in den Jahren 1403 und 1423 in Weinheim verschiedene aneinander angrenzende Anwesen gekauft, um sie als Lager und sporadische Herberge zu nutzen. Kurfürst Ludwig V. ließ den Nordwestflügel in seiner heutigen Form errichten. Zehn Jahre später floh der spätere Kurfürst Ottheinrich vor der Pest in Heidelberg mit seinem Hofstaat nach Weinheim und nutzte den Nordwestflügel als Residenz.
Es gibt noch einige weitere Kurpfälzer Besonderheiten Weinheims: Zum Beispiel die Jahre 1698 bis 1700, als Weinheim in der Tat Residenzstadt wurde. Oder aber das 1794, als Elisabeth Augusta in Weinheim verstarb; die beliebte Gattin Carl Theodors verbrachte ihre letzten Lebensjahre in Weinheim.
„Der Kurpfalz auf der Spur“, heißt ein neues Angebot im Weinheimer Stadtführungsprogramm, das dieses Jahr zum ersten Mal gibt. Die Premiere Ende August wurde sehr gut angenommen. Jetzt wird das Angebot fortgesetzt, am Samstag, 2. Oktober, wieder um 13 Uhr ab Hutplatz (Nähe Marktplatz). Anmeldung unter Telefon 06201-8 26 10 oder E-Mail tourismus@weinheim.de.