Flugzeug lässt 40 Tonnen Kerosin über der Pfalz ab
Um sicher landen zu können, hat erneut ein Flugzeug über Rheinland-Pfalz Kerosin abgelassen. Im jüngsten Fall am Dienstag waren es 40 Tonnen des Treibstoffs, die ein Passagierflugzeug wegen technischer Probleme über dem Pfälzerwald versprühte. Das bestätigte die Deutsche Flugsicherung im hessischen Langen.
Ein Flugzeug landet in Frankfurt. In Notfällen ist es erlaubt, vorher Kerosin abzulassen, um Gewicht zu verlieren. Archivfoto: dpa
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MAINZ - Erneut hat ein Flugzeug über Rheinland-Pfalz Kerosin abgelassen. Im jüngsten Fall am Dienstag waren es 40 Tonnen des Treibstoffs, die ein Passagierflugzeug wegen technischer Probleme über dem Pfälzerwald versprühte. Das bestätigte die Deutsche Flugsicherung im hessischen Langen am Freitag. Demnach musste ein Airbus A380 am Dienstagvormittag kurz nach dem Start in Frankfurt zum Flughafen zurückkehren, weil die Piloten Probleme am Fahrwerk bemerkten. Um sicher landen zu können, musste das Flugzeug Gewicht verlieren - und lies 40 Tonnen Kerosin ab.
"Es geht hier um Menschenleben. Deshalb müssen wir den Piloten die Möglichkeit geben, über möglichst unbesiedelten Gebieten ihre Runden zu drehen, um entsprechend Treibstoff abzulassen", sagte eine Sprecherin der Deutschen Flugsicherung (DFS). Nach DFS-Angaben gingen in der ersten Jahreshälfte bei fünf sogenannten "Fuel Dumpings" rund 187 Tonnen Kerosin über Rheinland-Pfalz nieder. Deutschlandweit gab es zwölf Fälle mit knapp 260 Tonnen abgelassenem Treibstoff. Umstritten ist, wie viel Kerosin beim "Fuel Dumping" verdunstet und wie viel auf dem Boden aufkommt. Mit den Risiken von abgelassenem Kerosin für Gesundheit und Umwelt wird sich nach Landtagsangaben der Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr am 18. Oktober befassen.