Klare Ansage aus dem Odenwaldkreis

Für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen bei der Post zeigen die Gewerkschaften Verdi und DGB Flagge. Foto: DGB Bezirk Hessen-Thüringen

„15 Prozent mehr Lohn“: Die Gewerkschaften Verdi und DGB fordern im Breuberger Stadtteil Hainstadt deutlich mehr Geld für die Beschäftigten bei der Post.

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ODENWALDKREIS. (red). Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi im Odenwaldkreis und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Südhessen unterstützen die bundesweiten Streiks der Post-Beschäftigten. „Die Beschäftigten bei der Post haben eine deutliche Lohnerhöhung im wahrsten Sinne des Wortes verdient“, betonten der Odenwälder Verdi-Vorsitzende Andreas Hennemann (Brombachtal) und die stellvertretende Verdi-Ortsvereinsvorsitzende Sindy Bruchmann (Höchst) auf einer Streikversammlung im Breuberger Stadtteil Hainstadt. „Die beste Antwort auf die stark gestiegenen Preise sind deutliche Lohnerhöhungen“.

Der südhessische DGB-Regionssekretär Horst Raupp (Darmstadt) machte auf der Streikversammlung deutlich: „Seit 2015 sind die Umsatzerlöse der Deutschen Post AG um 40 Prozent gestiegen. Der Gewinn kletterte 2021 auf acht Milliarden Euro. Für 2022 werden sogar 8,4 Milliarden Euro Gewinn erwartet.“ Dem Dax-Konzern gehe es so gut wie nie zuvor. Während die Dividenden steigen, sollen die Beschäftigten Raupp zufolge „den Gürtel enger schnallen, immer schneller und immer schwerer arbeiten“.

Raupp betonte, die harte Arbeit der Beschäftigten müsse „endlich finanziell wertgeschätzt werden“. Zudem müssten die Arbeitsbedingungen bei der Post deutlich verbessert werden. Dazu gehöre es auch, den Einsatz von Subunternehmen zu verbieten. „15 Prozent mehr Lohn sind notwendig, machbar und gerecht.“

Die Streikteilnehmer bekundeten zudem ihre Solidarität mit der CGT, der französischen Partnergewerkschaft des DGB Südhessen, die mit Generalstreiks und Großdemonstrationen „gegen die neoliberalen Rentenabbaupläne der Regierung Macron kämpft“.