Am Frankfurter Flughafen: Gehstock als Waffe enttarnt

Im Röntgengerät am Flughafen entpuppte sich der Gehstock eines 83-Jährigen als sogenannter Stockdegen – mit einer Klingenlänge von 42,5 Zentimetern. Foto: Bundespolizei
© Bundespolizei

Ein 83-jähriger Amerikaner ist gerade auf dem Weg in den Iran – nur kommt er mit seiner Gehhilfe nicht durch die Sicherheitskontrolle.

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FRANKFURT. Einen nicht alltäglichen Fund haben die Beamten der Bundespolizei am Donnerstag am Frankfurter Flughafen gemacht: Unter dem Röntgengerät der Sicherheitskontrolle entpuppte sich ein Gehstock als sogenannter Stockdegen, wie die Polizei mitteilt – mit einer Klingenlänge von 42,5 Zentimetern.

Vernehmung verläuft ohne Erfolg

Stockdegen sind verborgene Stichwaffen, die vor allem in Schäften von Spazierstöcken stecken. Eine „ungewöhnliche und gefährliche Gehhilfe“, so berichtet die Polizei. Mit sich geführt hatte die Waffe ein 83-jähriger US-Amerikaner, der gerade auf dem Weg in die iranische Hauptstadt Teheran war. In seiner Vernehmung wollte der Mann „keine stichhaltigen Angaben“ machen, informieren die Beamten. Nach der Sicherstellung des Degens und dem Abschluss der Vernehmung konnte der Mann seinen Flug noch antreten – allerdings ohne Stock. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Luftsicherheits- und Waffengesetz eingeleitet.

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Am Donnerstagmorgen hat neben dem Frankfurter Flughafen ein Laster gebrannt. Lesen Sie dazu hier weiter.