In Hessen und Rheinland-Pfalz wird heute geblitzt - die Polizei will gezielt gegen Raser vorgehen. In Hessen sind dafür rund 800 Polizisten im Einsatz.
HESSEN/ RHEINLAND-PFALZ. In mehreren Bundesländern geht die Polizei am Donnerstag mit einem sogenannten "Blitzermarathon" gegen Raser vor. 24 Stunden lang müssen sich Autofahrer etwa in Hessen, Bayern, Rheinland-Pfalz, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auf vermehrte Kontrollen einstellen. Die Zahl der bundesweiten Blitzer war im Vorfeld unklar. Allein in Hessen sollen an knapp 300 Messstellen über 800 Polizistinnen und Polizisten zum Einsatz kommen. In Bayern sollen an etwa 2200 möglichen Kontrollpunkten etwa 2000 Einsatzkräfte arbeiten. Hier beginnt der "Blitzermarathon" am Donnerstagmorgen und endet am Freitagmorgen.
Der "Blitzermarathon" wird vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk "Roadpol" koordiniert. Bereits seit Montag findet europaweit die Aktionswoche "Operation Speed" statt, in der auf den europäischen Straßen vermehrt kontrolliert wird.
In Hessen auch "Speedmarathon"
Am 24. März findet der europaweite Verkehrsaktionstag "Speedmarathon" statt. Auch die hessische Polizei wird sich heute an dem Aktionstag beteiligen und will an diesem Tag einmal mehr auf die Gefahren und Folgen zu schnellen Fahrens aufmerksam machen. Zwischen 6 und 22 Uhr geraten Raser verstärkt ins Visier der Geschwindigkeitsmessungen: In Hessen kommen an knapp 300 Messstellen über 800 Polizistinnen und Polizisten zum Einsatz. Sämtliche Messstellen werden im Vorfeld über die Medien bekannt gegeben.
"Nichtangepasste Geschwindigkeit war im zurückliegenden Jahr bei Unfällen mit tödlich Verletzten und Schwerverletzten in Hessen die Unfallursache Nr. 1", sagt Polizeioberrat Gerhard Keller, Leiter der Direktion Verkehrssicherheit und Sonderdienste im Polizeipräsidium Mittelhessen und hessenweiter Koordinator des "Speedmarathon 2022". Zu hohe Geschwindigkeit sei eine entscheidende Ursache für viele Schwerverletzte oder gar Verkehrstote und somit kein Kavaliersdelikt.