Der "Spiegel" bezieht sich auf einen internen Bericht der Bundesregierung. Demnach könnte Personalmangel zur Sperrung einiger Autobahntunnel führen - auch in Rheinland-Pfalz.
MAINZ. Führen die hohen Corona-Zahlen zu Sperrungen auf gleich mehreren Autobahnen in Rheinland-Pfalz? Das will der „Spiegel“ aus einem „internen Bericht der Bundesregierung“ erfahren haben. Dort heiße es, „die Aufrechterhaltung des Betriebs“ einiger Autobahntunnel in Rheinland-Pfalz und im Saarland sei „gefährdet“. Der Grund dafür: Personalmangel aufgrund der steigenden Infektionszahlen. Um welche Tunnel es sich handeln soll, ist nicht bekannt. Die Bundesregierung warne vor „Vollsperrungen von Bundesautobahnabschnitten“. Davon seien auch der Güterverkehr und Notarzt- sowie Rettungswagen-Einsätze betroffen.
Ein Sprecher der Autobahngesellschaft hat dem „Spiegel“ bestätigt, dass es zu einer extremen Personalknappheit gekommen sei. „Wir kümmern uns, Ersatz von externen Dienstleistern zu organisieren“, zitiert das Magazin den Sprecher.
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Das Bundesverkehrsministerium teilte den Zeitungen der VRM auf Anfrage mit: „Derzeit sind keine Tunnel aufgrund von Personalengpässen gesperrt und es stehen auch keine Sperrungen in Aussicht.“ Um den geregelten Betrieb weiterhin sicherzustellen, „werden derzeit im Rahmen des Pandemiemanagements entsprechende Vorkehrungen getroffen“, so ein Sprecher am Samstagabend. „Dabei arbeitet die Autobahn GmbH eng mit den regionalen Gesundheitsbehörden zusammen.“