Die Wetterlage in Rheinland-Pfalz und Hessen bleibt angespannt. Am Wochenende könnte es zu Sturzfluten kommen. Für die Überflutungsgebiete sind das keine guten Aussichten.
RHEINLAND-PFALZ/HESSEN. Das sind keine guten Aussichten für die Überflutungsgebiete in Rheinland-Pfalz: Am Wochenende steht der gebeutelten Region nämlich zumindest punktuell erneut Starkregen bevor, so Dominik Jung von wetter.de. Deshalb könne es erneut zu Sturzfluten und Erdrutschen kommen, wenn 20 bis 40 Liter Regen in kurzer Zeit auf den Quadratmeter fallen. Dann besteht erneut die Gefahr von Überschwemmungen, weil die Böden noch durchnässt sind und nichts aufnehmen können. Diplom-Meteorologe Jung: „Die Wetterlage bleibt angespannt.“ Das gehe am Montag so ähnlich weiter und ändere sich bis Mittwoch wohl nicht.
UPDATE: 22. Juli, 9.02 Uhr:
Schauerartiger Regen und Gewitter erwarten Rheinland-Pfalz und das Saarland am Wochenende. Es könne erneut Starkregen geben, sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Donnerstag. Wo und ob es zu Unwettern komme, könne derzeit noch nicht genau vorhergesagt werden. Am Freitag bleibe es zunächst trocken bei Sonnenschein und bis zu 30 Grad. Die Bewölkung ziehe am Samstag auf, so die Meteorologin. Am Mittag gebe es zunächst im Westen schauerartigen Regen, am Nachmittag sei dann das ganze Gebiet betroffen. Auch am Sonntag können sich im Laufe des Tages örtlich Gewitter bilden. Die Temperaturen fallen etwas, auf bis zu 28 Grad am Samstag und maximal 27 Grad am Sonntag.
Donnerstag und Freitag bleibt es den Angaben zufolge durch heiße Luftmassen aus dem Mittelmeerraum trocken und bis 30 Grad warm, was den Helfern und den Betroffenen der Flutkatastrophe hilft. Diese Wetterlage aber ist dann eben auch Auslöser für die erwähnten Gewitter und Schauer. Trotz dieser Vorwarnung, die man ernst nehmen sollte, betont Jung: „Es wird diesmal nichts Großflächiges wie am letzten Mittwoch und Donnerstag,“ als 150 bis 200 Liter auf den Quadratmeter gefallen sind von der Eifel bis nach Nordrhein-Westfalen. Die heute bestätigte Schlechtwetterwarnung gilt seinen Angaben übrigens auch für Hessen und Baden-Württemberg. Es könne erneut „kräftig knallen“, Keller volllaufen.
Von Achim Preu