Der Mann, der eine Mutter und ihren Sohn im Frankfurter Hauptbahnhof vor einen einfahrenden ICE gestoßen haben soll, soll dauerhaft in die Psychiatrie eingewiesen werden.
FRANKFURT. Der Mann, der einen kleinen Jungen und dessen Mutter im Frankfurter Hauptbahnhof vor einen einfahrenden ICE gestoßen haben soll, wird wohl dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden. Die Staatsanwaltschaft habe beim Landgericht die Durchführung eines sogenannten Sicherungsverfahrens beantragt, teilte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nadja Niesen am Montag mit.
Der 40-Jährige soll zur Tatzeit unter einer schizophrenen Psychose gelitten haben. "Aufgrund dieser krankhaften seelischen Störung soll seine Steuerungsfähigkeit aufgehoben und er bei Tatbegehung schuldunfähig gewesen sein", teilte Niesen mit.
Mutter konnte sich retten, Kind kam ums Leben
Ende Juli soll der Eritreer einen Achtjährigen und dessen Mutter vor einen einfahrenden ICE gestoßen haben. Der Junge starb im Gleisbett, seine Mutter konnte sich in letzter Sekunde retten. Eine ältere Frau, die er auch attackiert haben soll, konnte sich in Sicherheit bringen. Der Tatverdächtige, der seit 2006 als anerkannter Flüchtling in der Schweiz lebte, kam zunächst in Untersuchungshaft und dann in die Psychiatrie.
Von red