Ein Mann ist am Mittwochmittag mit einem Messer bewaffnet durch eine S-Bahn gelaufen. Die Bundespolizei nahm ihn in Raunheim fest. Dabei fand sie noch weitere Waffen.
Von red
Ein Polizeifahrzeug im Einsatz.
(Symbolfoto: dpa)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
RAUNHEIM - Ein Mann ist am Mittwochmittag gegen 11.50 Uhr mit einem Messer in der Hand durch die S-Bahn der Linie 9 gelaufen und machte Stichbewegungen. Zwei junge Frauen fühlten sich laut Polizei bedroht und alarmierten die Bundespolizei.
Die S-Bahn wurde daraufhin am Bahnhof Raunheim vor der Weiterfahrt gestoppt. In der Zwischenzeit war der Mann bereits aus der S-Bahn geflüchtet, konnte aber wenig später noch im Bahnhof von einer Streife der Landespolizei festgenommen und der Bundespolizei übergeben werden.
Wie sich bei den späteren Ermittlungen der Polizei ergab, war der Mann mit einem sogenannten "Übungsbutterflymesser" unterwegs, welches über keine scharfe Klinge verfügt. Im Rucksack des Mannes konnten die Beamten neben dem Übungsmesser jedoch auch zwei Messer mit scharfer Klinge finden und sicherstellen.
Nach seiner Festnahme wurde der Mann zur Wache der Bundespolizei in den Frankfurter Hauptbahnhof gebracht, wo gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung eingeleitet wurde. Danach wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt.
Die S 9 konnte ihre Fahrt in Richtung Wiesbaden mit etwa 50 Minuten Verspätung fortsetzen. Sechs weitere S-Bahnen erhielten ebenfalls Verspätungen.