In dem Verfahren vor dem Oberlandesgericht Frankfurt hat am Donnerstag ein Mithäftling des wegen Beihilfe angeklagten Markus H. als Zeuge ausgesagt.
HESSEN. Im Prozess um den gewaltsamen Tod des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke hat am Donnerstag zunächst ein Mithäftling des wegen Beihilfe angeklagten Markus H. als Zeuge ausgesagt. In Gesprächen während der Untersuchungshaft habe H. erzählt, dass es sein Hobby sei, alte Waffen zu reparieren, sagte der 46-jährige. H. habe auch gesagt, dass er dem wegen des Mordes an Lübcke angeklagten Stephan Ernst eine Waffe verkauft habe und mit diesem befreundet sei.
In dem Verfahren vor dem Oberlandesgericht Frankfurt wird Ernst vorgeworfen, den CDU-Politiker Lübcke im vergangenen Sommer auf der Terrasse seines Wohnhauses erschossen zu haben. Markus H. wirft die Bundesanwaltschaft Beihilfe vor. Er soll Ernst wieder politisch radikalisiert haben. Die Anklage geht davon aus, dass der Mord aus einer rechtsextremistischen Gesinnung heraus begangen wurde.
Von dpa