Querdenker-Demo in Frankfurt startet unter strengen Auflagen

aus Coronavirus-Pandemie

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"Diktatur" steht auf der Nase-Mund-Bedeckung einer Teilnehmerin an der "Querdenken"-Demonstration unter dem Motto "Kein Lockdown für Bembeltown!" in der Innenstadt. Die Polizei begleitet die Kundgebung mit einem massiven Kräfteaufgebot.  Foto: Boris Roessler/dpa

Unter strengen Auflagen startete am Samstagmittag in Frankfurt ein Protestzug des Bündnisses "Querdenken 69". Laut den Veranstaltern beteiligen sich rund 500 Menschen daran.

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FRANKFURT. Unter strengen Auflagen ist am Samstagmittag in Frankfurt ein Demonstrationszug des Bündnisses "Querdenken 69" gestartet. Laut den Veranstaltern nehmen rund 500 Menschen an dem Protest gegen die Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern teil. Die Polizei kontrolliert die Einhaltung der Maskenpflicht. Für die Abschlusskundgebung um 14.30 Uhr hätten sich rund 2000 Teilnehmer angemeldet, teilte die Versammlungsbehörde des Ordnungsamtes mit.

Den ausführlichen Bericht lesen sie hier: Querdenker-Demo in Frankfurt startet unter strengen Auflagen

Drei Gegendemonstrationen angemeldet

Die Polizei rechnet bei der Veranstaltung unter dem Motto "Kein Lockdown für Bembeltown" mit massiven Verkehrsbehinderungen in der Frankfurter Innenstadt. Darüber hinaus wurden drei Gegendemonstrationen mit 70 Teilnehmenden angemeldet, unter anderem von einem Bündnis "Akzeptanz und Vielfalt" und einem Bündnis "Aufklärung statt Verschwörungsideologien".

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Laut Ordnungsamt der Stadt Frankfurt ist die Route der Demonstration erheblich verkürzt und auf andere Straßen verlegt worden. Zudem wurde eine umfassende Maskenpflicht sowie eine Abstandsregelung der Demonstrierenden untereinander und zu unbeteiligten Dritten erlassen. Sie beträgt drei Meter bei der Demonstration und zwei Meter bei der Kundgebung. Verboten ist das Tragen eines Davidsterns mit diversen Inschriften (etwa "CoV-2", "ungeimpft", "impfen macht frei", "Dr. Mengele" oder "ZION") wie bei ähnlichen Demonstrationen.

Vergangene Woche hatten in Leipzig rund 20.000 "Querdenker" gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Es kam zu teilweise massiven Ausschreitungen, Angriffe auf Polzisten und Journalisten. Auch gewaltbereite Rechtsextreme nahmen daran teil.

Von dpa