Sechs Haftbefehle nach Anti-Terror-Durchsuchungen

15.03.2019, Bayern, Kempten: ILLUSTRATION - Ein Polizist mit Handschellen und einer Pistole am Gürtel steht vor einem Streifenwagen. Am 18.03.2019 wird die bayerische Kriminalstatistik 2018 bekannt gegeben. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
© Symbolfoto: dpa

Sechs Tatverdächtige sitzen nach der Polizeiaktion am Freitag in U-Haft - sie sollen einen Terroranschlag geplant haben. Darunter zwei Brüder aus Wiesbaden.

Anzeige

FRANKFURT. Nach der Polizeiaktion am Freitag gegen die islamistische Szene im Rhein-Main-Gebiet sitzen sechs Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Darunter sind zwei 31 Jahre alte Brüder aus Wiesbaden und ein 21-Jähriger aus Offenbach, wie die Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft, Nadja Niesen, am Montag sagte. Diese sollen einen Terroranschlag geplant haben. Ihnen wird nach Angaben Niesens Terrorismusfinanzierung und das Verabreden zu einem Verbrechen zur Last gelegt.

Insgesamt waren bei den Anti-Terror-Durchsuchungen in Hessen und Rheinland-Pfalz elf Menschen festgenommen worden. Rund 200 Polizisten waren am Einsatz beteiligt. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft sollen die Tatverdächtigen gemeinsam geplant haben, einen Anschlag unter Einsatz eines Fahrzeugs und Schusswaffen zu verüben. Dabei sollten so viele "Ungläubige" wie möglich getötet werden.

Verdeckte Ermittlungen hätten auf die Spur der Beschuldigten geführt, hieß es am Freitag. Bei den Hauptverdächtigen handelt es sich laut Staatsanwaltschaft um deutsche Staatsangehörige. Die Behörde machte keine Angaben darüber, wie weit die Anschlagspläne gediehen waren.

Von dpa