BabbelBox #111: Wie steht es um das Mainzer Marktfrühstück?

Besucheransturm beim Marktfrühstück Ende April.
© Sascha Kopp

Seit Jahren sorgt das Mainzer Marktfrühstück für Unmut bei Anwohnern und Einzelhändlern. Ist das Marktfrühstück Teil der Mainzer Kultur oder bloß ein Massenbesäufnis?

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Rheinhessen. Lärm, Müll und Wildpinkler – so würde mancher Anwohner das Mainzer Marktfrühstück beschreiben. Für andere gehört es genauso zum Mainzer Lebensgefühl wie die Fastnacht. In der Vergangenheit gab es verschiedene Lösungsansätze, um die Situation auf dem Liebfrauenplatz zu entzerren.

Bereits 2015 sollte ein Winzerstand auf dem Fischtorplatz für eine Entspannung sorgen, indem sich die Besucher des Marktfrühstücks besser in der Altstadt verteilen. Nach Beschwerden von Anwohnern wurde der Stand vor das Rathaus verlegt. Von dort wanderte der Standort immer näher in Richtung des Hilton-Hotels. Hier zeigte sich jedoch, dass die Entfernung zum Marktfrühstück den Entzerrungseffekt zunichtemachte.

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Daher kehrte der Winzerstand in diesem Jahr an den Fischtorplatz zurück, worüber sich nun wieder Anwohner ärgern. Kommenden Dienstag, den 23. Mai, berät der Ortsbeirat Altstadt über das Problem. Wie könnte eine Lösung aussehen und besteht die Gefahr, dass das Mainzer Marktfrühstück gänzlich abgeschafft wird? Darüber spricht Volontärin Nadja Bedoui mit der stellvertretenden Leiterin der Mainzer Lokalredaktion, Julia Sloboda.