A49: Fridays for Future ruft zu Großdemo auf

Über 1500 Teilnehmer hat der "Waldspaziergang" am vergangenen Wochenende im Dannenröder Forst verzeichnet. Dabei informieren seit Monaten BUND, die Aktionsgemeinschaft "Keine A49" und Waldbesetzer über den aktuellen Sachstand.  Foto: Krämer

Unter dem Motto "Danni bleibt" lädt die Initiative Fridays for Future am Sonntag zusammen mit weiteren Bündnissen zur Protestaktion am Dannenröder Wald ein.

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. Dannenrod (red). Unter dem Motto "Danni bleibt" ruft Fridays for Future zusammen mit dem Aktionsbündnis Keine A49, dem BUND, dem Verein Campact, den Naturfreunden Deutschland und weiteren Akteuren der Klimabewegung am 4. Oktober um 12 Uhr zur Großdemo am Danneröder Wald (Dannenrod) auf. Das teilt "Fridays for Future" in einer Pressenotiz mit.

Anlässlich des Aktionstags werden aus ganz Deutschland Aktivistinnen und Aktivisten anreisen, um gemeinsam für den Erhalt des Waldes und eine schnelle Verkehrswende zu protestieren.

"Mitten in der Klimakrise einen gesunden Mischwald für ein völlig veraltetes Verkehrskonzept zu zerstören, zeigt einmal mehr, dass das Abkommen von Paris in der Tagespolitik keine Beachtung findet. Das muss sich ändern. Deswegen kämpfen wir gemeinsam für den Erhalt des Dannenröder Waldes", sagt Lilly Claudi, Fridays for Future.

In ihrer Demoankündigung erklärt die Initiative: Der Dannenröder Wald liegt in Nordhessen und bietet einen Lebensraum für viele geschützte Tier- und Pflanzenarten. Der sich in einem Wasserschutzgebiet befindende Wald soll nun zusammen mit dem Herrenwald für den Ausbau der A49 zwischen Kassel und Gießen gerodet werden. Die Rodung ist bereits seit 40 Jahren im Gespräch und habe starken Widerstand aus der ansässigen Bevölkerung erfahren. Seit Herbst letzten Jahres sei er zudem dauerhaft besetzt.

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Dazu ergänzt Line Niedeggen: "Die Grünen in der Hessischen Regierung übernehmen keine Verantwortung für anhaltende Klimazerstörung. Ein Jahr vor der Bundestagswahl kann sich das keine Partei erlauben, die 1,5-Grad-Politik verspricht. Wir müssen die Regeln klimagerecht neuschreiben!"

Wie Fridays for Future weiter mitteilt, habe bei der Demonstration der Schutz vor Corona höchste Priorität: "Wir demonstrieren mit Maske und sorgen dafür, dass alle den Mindestabstand einhalten können."