Amoklauf in Kopenhagen: Alle Verletzten außer Lebensgefahr
In einem Einkaufszentrum in Kopenhagen sind drei Menschen erschossen worden. Bei den Todesopfern handelt es sich um zwei 17-Jährige und einen 47-Jährigen.
Von dpa
(Symbolfoto: Rolf Vennenbernd/dpa)
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KOPENHAGEN - Nach dem Amoklauf in Kopenhagen sind alle schwer verletzten Menschen außer Lebensgefahr. Das bestätigte ein Sprecher der Hauptstadtregion am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. "Der Zustand der Patienten ist immer noch eine Momentaufnahme", erklärte ein Sprecher. Drei der Patienten waren bereits am Montag stabil gewesen. Nun befinde sich auch die vierte Person nicht mehr in kritischem Zustand.
Bei dem Angriff in einem Einkaufszentrum waren am Sonntag drei Menschen – zwei dänische 17-Jährige und ein 47-jähriger Mann – erschossen worden. Vier Menschen wurden angeschossen und schwer verletzt. Dabei handelt es sich um eine 19-jährige und eine 40-jährige Dänin sowie eine 16-jährige Schwedin und einen 50-jährigen Schweden.
Bei dem Amoklauf hat ein junger Kino-Mitarbeiter sein Leben verloren. Eines der beiden 17-jährigen Todesopfer war in dem Kino beschäftigt, das an das Einkaufszentrum angeschlossen ist, wie der Betreiber Nordisk Film Biografer am Dienstag auf Facebook mitteilte. "Wir sind tief berührt, und unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei den Angehörigen."
Die Kollegen des gestorbenen Teenagers bekämen psychologische Hilfe, hieß es in dem Facebook-Post. Alle Kinos des Betreibers im Land waren am Montag und Dienstag geschlossen – "aus Respekt für die Opfer, und um die Situation mit unseren Mitarbeitern zu besprechen". Das gesamte Einkaufszentrum, in dem sich der Angriff am Sonntag ereignet hatte, bleibt noch mindestens bis kommenden Montag geschlossen.
22-Jähriger festgenommen
Den mutmaßlichen Täter, einen 22-jährigen Dänen, nahm die Polizei kurz nach der Tat fest. Nach einer gerichtlichen Anhörung am Montag soll er nach Hinweisen auf psychische Probleme zunächst in eine geschlossene psychiatrische Einrichtung eingewiesen werden.
Die Polizei geht davon aus, dass der Täter alleine handelte. "Bis wir absolut sicher sind, dass die Hypothese zutrifft, werden wir eine weitreichende Untersuchung durchführen und eine massive operative Präsenz in Kopenhagen aufrechterhalten, bis wir sagen können, dass er alleine war", sagte Thomassen. Bei der Festnahme habe der Mann ein Gewehr und Munition dabei gehabt. Möglicherweise sei aber noch eine andere Waffe im Spiel gewesen.
En person er anholdt i forbindelse med skyderiet i Fields. Vi har fornuværende ikke mulighed for at fortælle mere om vedkommendes identitet. Vi er massivt tilstede i Fields og arbejder på at danne os et overblik. Vi opdaterer her, så snart vi kan #politidkhttps://t.co/84Df2mspVD— Københavns Politi (@KobenhavnPoliti) July 3, 2022
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Dieser Artikel wurde ursprünglich am 03.07.2022 um 19:08 Uhr publiziert.