Der 24-jährige Messerstecher von Würzburg war schon vor seiner tödlichen Tat in einer Psychiatrie. Sein Anwalt rechnet nun mit einer weiteren psychiatrischen Untersuchung.
WÜRZBURG. Der Anwalt des Messerangreifers von Würzburg rechnet damit, dass die psychische Verfassung seines Mandanten erneut von einem Experten untersucht wird. "Natürlich muss eine neue psychiatrische Untersuchung erfolgen", sagte Rechtsanwalt Hanjo Schrepfer am Montag.
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Der Verdächtige sitzt in Würzburg in Untersuchungshaft - wegen dreifachen Mordes, versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung in sechs weiteren Fällen und vorsätzlicher Körperverletzung in einem weiteren Fall.
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Drei getötete Frauen
Der 24 Jahre alte Somalier hatte am Freitagnachmittag in der Innenstadt drei Frauen getötet. Zudem verletzte er laut Polizei mit einem Messer drei weitere Frauen, ein Mädchen und einen Jugendlichen lebensgefährlich sowie einen Mann und eine weitere Frau leicht. Die Hintergründe sind unklar.
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Schrepfer wartet auf Akteneinsicht
Schrepfer wartet derweil weiter auf Akteneinsicht. Diese Woche wolle er sich dann mit seinem Mandanten treffen - wann das sein soll, verriet er allerdings nicht.
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Der Migrant war schon vor der Tat am Freitag wegen Bedrohung und Beleidigung polizeibekannt, er kam deshalb zeitweise in eine Psychiatrie. Das Verfahren läuft noch, das psychiatrische Gutachten nach einem Vorfall im Januar in seiner Obdachlosenunterkunft steht noch aus.
Von dpa