In der Sektkellerei Kupferberg können sich Besucher auf den Spuren der Geschichte des "moussierenden Weines" bewegen.
Mainz. Prickelnder Sektgenuss hat in Mainz eine lange Tradition. In der Stadt am Rhein liegen die Anfänge der berühmtesten deutschen Sektkellereien begründet. Und in einer davon, der Sektkellerei Kupferberg, können sich Besucher auf den Spuren der Geschichte des "moussierenden Weines" bewegen. Warum heißt Sekt in Deutschland nicht Champagner ? Wie kommen die Perlen in die Flasche ? Was ist der Unterschied zwischen Champagner, Brut, Sekt, Prosecco und Perlwein ? Im Kupferberg-Museum findet sich auf all diese Fragen eine Antwort.
Das Kupferberg-Museum, mitten in der Stadt in einem wunderschönen klassizistischen Gebäude beheimatet, unterstreicht mit einer weltweit einmaligen Sammlung von Sekt- und Champagnergläsern seine Bedeutung für die Pflege der Sektkultur. Mit fast 600 Gläsern ist die Sammlung historischer Sekt- und Champagnergläser die weltweit bedeutendste Kollektion ihrer Art.
Mittelalterliche Ursprünge
Einzigartig ist auch der im reinsten Jugendstil gehaltene Traubensaal. Er wurde eigens als Weinpavillon für die Weltausstellung 1900 in Paris geschaffen. Tief unten im Keller finden sich mächtige und reich verzierte Eichenholzfässer. Das größte davon fasst rund 100 000 Liter. Die mehrgeschossigen Gewölbe des Hauses gehen auf mittelalterliche Ursprünge zurück, ein Teil lässt sich sogar noch bis in die römische Zeit des Kästrichs zurückverfolgen.