Im mehrfach preisgekrönten Museumsbau am Schaumainkai erhält das Publikum einen umfassenden Einblick in die Geschichte der Kommunikation. Als Besonderheiten gelten die Abteilung Kunst und Kommunikation und das lebendige Angebot der Kinderwerkstatt.
Foto: Museum für Kommunikation
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Frankfurt - Der Museumsneubau, nach einem Entwurf des Stuttgarter Architekturbüros Behnisch & Partner gebaut, wurde 1990 eröffnet. Die Hauptausstellungsfläche wurde in das Untergeschoss unter die Erde gelegt, sodass der parkähnliche alte Baumbestand rund um die Altbauvilla erhalten blieb. In der Villa befinden sich heute die Museumsverwaltung und die Bibliothek; der Neubau beherbergt die Dauer- und Wechselausstellungen.
Das moderne, vorwiegend in Glas und Aluminium gehaltene Gebäude bildet einen reizvollen Gegensatz zum warmen Sandstein des Altbaus. Zentrales Element des mehrfach preisgekrönten Baus ist der angeschnittene Glaskegel. Im darunter platzierten Lichthof bietet sich den Besucherinnen und Besuchern ein reizvoller Blick auf alle Geschossebenen. Durch ihre ausgeprägte Transparenz und Offenheit vermittelt damit bereits die Architektur des Museums das Thema „Kommunikation“ auf hervorragende Weise.
Kunst und Kommunikation gehen eine spannende Liaison ein
In der Dauerausstellung Medien erzählen Geschichte(n) können Besucherinnen und Besucher auf 2500 Quadratmeter die Entwicklung der Kommunikation erleben. Von der Buschtrommel über die Postkutsche bis zum Internet sind zahlreiche Schätze der Post- und Telekommunikationsgeschichte zu entdecken.
Das Museum für Kommunikation beherbergt die Kunstsammlung der Museumsstiftung Post und Telekommunikation, von der eine repräsentative Auswahl in der Dauerausstellung zu sehen ist.
Die Anfänge der Sammlung gehen auf eine Initiative des Generalpostmeisters Heinrich von Stephan zurück. Stephans Interesse galt insbesondere Kunstwerken mit posthistorischem Bezug. Genreszenen zählen ebenso dazu wie eine umfangreiche Bildnissammlung von herausragenden Vertretern der Postgeschichte sowie auf dem Gebiet der Kommunikation tätiger Naturwissenschaftler.
Eintrittspreise und Anreise
Eintritt ab 6 Jahre: 1,50 Euro
Eintritt ab 16 Jahre: 3 Euro
Eintritt frei für: ICOM-Mitglieder und Begleitpersonen von Gruppen und Schulklassen, Inhaber von der Kommunikator-Karte, Museumsufercard, Museumsufertickets.
Ermäßigter Eintritt für Inhaber des Kulturpass.
Die Preise für Führungen, Kindergeburtstage und Themenprogramme werden zuzüglich zum Eintritt erhoben; das gilt auch für die Kinderwerkstatt (pro Kind 2,50 Euro; erwachsene Begleitpersonen 1,50 Euro).
Kindergeburtstag, Ferienangebote, Kindergärten, Kinder- und Jugendgruppen
Telefon +49 (0)69 60 60 321
E-Mail: n.voborsky*mspt.de
Erreichbarkeit über ÖPNV
U-Bahn
U4, U5, Haltestelle Willy-Brandt-Platz
U1, U2, U3 Haltestelle Schweizer Platz
S-Bahn
Straßenbahn Linie 16, Haltestelle Schweizer Straße/Gartenstraße
Bus
Linie 46, Haltestelle Untermainbrücke
Die motivisch-dokumentarische Funktion von Kunst ist in jüngster Zeit in einem breiteren Begriff von Kommunikation aufgegangen. Während Kunst in älteren Konzepten des Hauses lediglich dazu diente, Postgeschichte zu dokumentieren, umfasst die Sammlung heute Gemälde vom 17. bis zum 21. Jahrhundert, Skulpturen, Objekte und Multiples bis zur Gegenwart, Fotokunst und Kunst der neuen Medien. Darunter befinden sich herausragende Werke von Künstlern wie Carl Spitzweg, Max Ernst, Franz Radziwill, Salvador Dalí und Joseph Beuys
Neben dem Mitmachbereich der Kinderwerkstatt befindet sich im ersten Obergeschoss das Forum – ein Ausstellungsraum für kleinere Wechselausstellungen. Im zweiten Obergeschoss werden auf 550 Quadratmeter Fläche große Wechselausstellungen präsentiert. Auf dem Museumsdach ist eine Funkstation untergebracht, die mehrmals die Woche zu besichtigen ist.