Nach seinem Erscheinen vor 33 Jahren hat der "Game Boy" einen Trend geprägt, den ich damals als Kind verpasste. Bei einem kleineren Trend bin ich aktuell voll dabei.
Gerne hätte ich ihn damals gehabt, doch das kam für meine Eltern nicht in die Tüte: der "Game Boy". Archivfoto: Andrea Warnecke/dpa
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Der "Game Boy" feierte diese Woche 33. Geburtstag. Gerne würde ich an dieser Stelle darüber schreiben, wie mein junges Ich in "Tetris" ein Highscore nach dem anderen aufstellte oder bei "Super Mario Land" Schildkröten plättete und fleischfressende Pflanzen aus Röhren schoss.
Kann ich aber leider nicht. Meine Eltern waren in diesem Fall strikt gegen den Kauf des kleinen globigen Geräts und so schaute ich selbst in die Röhre. Immerhin: Die Geschichte hat ein spätes Happy End. Dank Oma lag ein paar Jahre später der weit bessere "Game Gear" unterm Weihnachtsbaum.
Den Game-Boy-Trend habe ich damals also verpasst. Bei einem aktuellen Gaming-Trend bin ich dagegen voll dabei. Kennen Sie "Elden Ring"? Falls nicht, hier zunächst die lieblose Google-Beschreibung zum Videospiel: "Elden Ring ist ein Open-World-Rollenspiel des japanischen Studios From Software". Laut Statistik der bedeutendsten PC-Internet-Vertriebsplattform "Steam"
gehört es dort aktuell - fast zwei Monate nach Erscheinen - zu den fünf meistgespielten Titeln.
Für mich gehört es zu den besten Spielen der vergangenen zehn Jahre. Und das, obwohl ich keine anderen Entwickler beim Zocken häufiger verflucht habe.
Zwischen dem Start und dem erfolgreichen Abschließen eines "Levels" liegen oft Stunden zahlreicher frustrierender Bildschirmtode. Schuld daran: Meist die eigene Unfähigkeit. Aber auch oft genug eine schlechte Kameraführung, die noch von der hakeligen Steuerung übertroffen wird. Zwischendurch immer wieder Boss-Gegner, die zunächst nahezu unbesiegbar sind. Ansehen tut man es ihnen aber nicht. Lernen heißt sterben. Ätzend.
Und doch habe ich bei diesem Spiel rund 100 Stunden auf der Uhr - ich habe also vier ganze Tage in meinen Katana schwingenden Magier gesteckt, der noch immer viel zu schnell aus den gelooteten Latschen kippt. Warum tue ich mir das an? Weil die Open-World fantastisch im Wortsinne ist. Schlösser, Drachen, Riesen - alles wahnsinnig kreativ umgesetzt. Ich will mehr sehen, will zum "Elden Lord" werden und nehme dafür einiges in Kauf.
Bei ohnehin schon herausfordernden Spielen wie Elden Ring kommen Menschen im Netz oft auf völlig absurde Ideen, um sich das Spieler-Leben noch schwerer zu machen. Und so sind bereits Videos zu finden, in denen Spieler Bosse in Elden Ring mittels einer zum Controller umfunktionierten Tanzmatte besiegen. Sieht so seltsam aus, wie es sich anhört.
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