Was Autokäufer wollen - und was nicht

aus Im Auto Mobil

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Die Autos, wie sie hier bei der noch bis 8. Juni andauernden Messe AMI in Leipzig gezeigt werden, müssen an den Mann oder an die Frau gebracht werden. Die Präferenzen beim Neuwagenkauf unterscheiden sich dabei europaweit. Foto: AMI Leipzig

Wer sich in Südeuropa ein Auto zulegt, ordert es mit Klimaanlage. Könnte man jedenfalls meinen, ist aber nicht grundsätzlich so. Die Präferenzen der Kunden in den einzelnen...

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. Viel Licht von oben, eine wohlig warme Sitzfläche in einer schwarzen Limousine mit fünf Türen und einem Benzinmotor - so lieben es die Deutschen, wie übrigens auch die meisten Nord-Europäer, auf der Straße. Dies ist leicht vereinfacht das Ergebnis einer Studie der Kaufinteressen, die Ford im vergangenen Jahr bei seinen mehr als 500.000 Kunden in 22 europäischen Ländern durchgeführt hat. Das Licht fällt dabei durch ein Sonnendach, welches verblüffenderweise hierzulande und in Skandinavien viel öfter bestellt wird als in Südeuropa. Wie übrigens auch die Klimaanlage nördlich der Alpen häufiger verkauft wird als rund ums Mittelmeer.

Wagenfarbe Schwarz für Pessimisten?

Eine andere Umfrage ergab kürzlich, dass wir Deutschen eher zu Pessimismus neigen als unsere Nachbarn. Vielleicht resultiert daraus unsere Vorliebe für schwarz als Autofarbe während europaweit weiß dominiert. Auch beliebt: braun und orange, und das nicht nur in Holland. Die Niederländer sind gemeinsam mit den Iren die engagiertesten Verfechter der manuellen Schaltgetriebe Getriebe, die aber auch 80 Prozent der übrigen Europäer bevorzugen. Unter den Antrieben ist nach wie vor der Benziner der Begehrteste, nur die Türken vertrauen mehrheitlich dem Diesel.

Wunsch nach Assistenzsystemen

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Irgendwo zwischen Sicherheitsbedürfnis und Spieltrieb entstehen die Bedürfnisse und Wünsche in Sachen Assistenzsystemen. So bestellen 63 Prozent der deutschen und schweizer Ford-Neuwagenkäufer den Einpark-Assistenten, noch übertroffen vom Assistenzsystem "Active City Stop" (74 Prozent), das Auffahrunfälle durch einen notfallmäßigen Bremseingriff bei geringer Geschwindigkeit verhindern kann. Eher als "Spaß-Utensil" darf die sensorgesteuerte Heckklappe gelten, die sich für 59 Prozent der Käufer eines Ford Kuga mittels eines simplen Kicks automatisch öffnet. (Axel Keldenich, der Autor dieses Blogeintrags, arbeitet als freier Journalist für Tageszeitungen und Magazine)