MITLECHTERN - Fußball-Verbandsligist Eintracht Wald-Michelbach hat den Kreispokal Bergstraße der Saison 2019/20 gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Ralf Ripperger setzte sich am Mittwoch mit 3:0 (1:0) gegen Gruppenligist FSG Riedrode durch. Kreisfußballwart Rainer Held übergab den feiernden Gästen vor rund 250 Zuschauern in Mitlechtern den Pokal.
Die Bierdusche für ETW-Coach Ripperger gab es im Anschluss. Verdient kamen die Überwälder im Pokal einmal mehr zum Erfolg auch dank ihrer starken Abwehr um den groß gewachsenen Felix Fischer im Zentrum. „Wir hatten nur wenig Chancen, denn die ETW hat sehr gut gestanden“, musste FSG-Trainer Andreas Keinz denn auch einräumen. Dennoch beobachtete der Übungsleiter in der zweiten Halbzeit ein Spiel auf Augenhöhe. Ein aus Sicht der Riedroder fragwürdiger Foulelfmeter brachte in der 88. Minute dann aber die Entscheidung. Nachdem ETW-Spieler Vassilis Chatzigiannakis im FSG-Strafraum zu Fall gekommen war, verwandelte Jan Gebhardt den fälligen Elfer zum 2:0 für Wald-Michelbach. In der 90. Minute markierte der eingewechselte Niklas Halblaub schließlich den 3:0-Endstand für die Eintracht nach einem sehenswerten Steilpass von Etienne Imsirovic. „Wir haben gleich die Initiative übernommen und über außen viel Tempo gemacht“, freute sich ETW-Pressesprecher Lothar Strusch über ein starkes Spiel seiner Elf, das mit dem Pokal belohnt wurde. Und auch im Endspiel rückten Chatzigiannakis und Gebhardt wieder in den Mittelpunkt des Geschehens. Denn wie schon im Halbfinale gegen Starkenburgia Heppenheim waren die beiden ETW-Leistungsträger die Aktivposten bei den Überwäldern. Schon in der zwölften Minute legte Chatzigiannakis das 1:0 für die Gäste auf Vorarbeit von Lars-Eric Schwinn vor. Zehn Minuten später prüfte Gebhardt dann FSG-Torwart Chris Keilmann nach einem Konter, der Keeper war zur Stelle. In der 28. Minute traf Chatzigiannakis den Außenpfosten. „Wir waren in den ersten 20 Minuten sehr nervös und haben uns leichtfertige Fehler erlaubt“, bedauerte Keinz. Mitte der ersten Halbzeit fand Riedrode dann aber zunehmend besser ins Spiel, ohne allerdings daraus Kapital schlagen zu können. „Die Enttäuschung nach Abpfiff war schon groß, das hat man gespürt“, sagte Keinz. Köpfe hoch fordert der FSG-Trainer jetzt aber vor dem ersten Punktspiel seiner Mannschaft am Sonntag gegen den FC Alsbach. Eintracht Wald-Michelbach indes wird gestärkt in die neue Spielzeit starten, wenn es für die Ripperger-Elf am Sonntag bei den Sportfreunden Frankfurt in die Saison geht.
FSG Riedrode: Keilmann; Wegerle, Wiesener, Salzmann (ab 60. Pitlovic), Moos, Hamzi (ab 46. Tadijan), Dell, Basyouni (ab 60. Schwaier), Seyfried, Lucchese, Hajdaraj.
Eintracht Wald-Michelbach: Jakob; Heckhoff, Bundschuh, Imsirovic, Jan Gebhardt (ab 89. Moeldner), Fischer, Schwinn (ab 64. Max Gebhardt), Chatzigiannakis, Klinger (ab 81. Halblaub), Siby, Sachs.
Tore: 0:1 Chatzigiannakis (12.), 0:2 Jan Gebhardt (88., Foulelfmeter), 0:3 Halblaub (90.). – Schiedsrichter: Scotece (Mörfelden-Walldorf). – Zuschauer: 250. – Beste Spieler: geschlossene Leistung auf beiden Seiten.