Bereits der zweite komplette Spieltag binnen drei Tagen. Der TSV Höchst erwartet hat ein Heimspiel gegen einen Aufsteiger, während der Michelstadt auswärts gefordert ist.
Von Susanne Müller
Daniel Breitwieser (rechts, hier im Spiel gegen Geinsheim) geht für Michelstadt am Mittwoch in Alsbach auf Torejagd.
(Foto: Herbert Krämer)
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HÖCHST/MICHELSTADT - In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt geht es bereits an diesem Mittwoch (7.) mit dem kompletten zweiten Spieltag weiter. Ab 19.30 Uhr gastiert der VfL Michelstadt beim FC Alsbach, der TSV Höchst hat Aufsteiger Hassia Dieburg zu Gast.
„Mit dem Punkt können wir sehr gut leben“, lautet das Fazit von Volker Sedlacek nach dem 1:1 zum Auftakt gegen einen der Meisterschaftsfavoriten, den SV Münster. Gleich fünf Spieler aus der zweiten Mannschaft kamen dabei zum Einsatz, weshalb der Trainer des TSV Höchst anfügt: „So gesehen, ist das fast schon ein optimales Ergebnis.“ Defensiv sei seine Mannschaft aufgetreten, berichtet Sedlacek, und dabei „bis an die Grenzen gegangen“. Zumal Spieler wie Christoph Eisenhauer und Kevin Seiler verletzungsbedingt zwei Wochen lang nicht trainieren konnten. „Es ist schon ziemlich viel nach Plan gelaufen. Die Jungs haben das wirklich gut gemacht.“
Am Mittwoch geht es nun auch gleich weiter, wenn der Odenwälder Gruppenligist Aufsteiger Hassia Dieburg empfängt – und Volker Sedlacek dabei auf einen alten Bekannten trifft. „Mit Trainer Wolfgang Kern stehe ich in einem regen Austausch, wir kennen uns gut. Er ist immer sehr gut vorbereitet auf seine Gegner – mal schauen, ob das am Mittwoch auch so ist.“ Die Dieburger Mannschaft bezeichnet Sedlacek als „gefährlich“, zumal sie nach der 0:4-Auftaktpleite gegen Mitaufsteiger SG Langstadt/Babenhausen im zweiten Spiel sicher einen Sieg holen wolle. „Dieburg hat keine schlechte Mannschaft. Das Ergebnis gegen Langstadt würde ich nicht überbewerten, zumal ich Langstadt sehr stark einschätze“, erklärt der Trainer, der eine „sehr schwierige Angelegenheit“ erwartet.
Immerhin stehen den Höchstern am Mittwoch Torjäger Rico Blecher und Torhüter Thomas Wolf wieder zur Verfügung. Auch bei Andreas Rimpler, der gegen Münster passen musste, und Oliver Schwarz, der angeschlagen vom Feld musste, besteht Hoffnung auf eine Rückkehr. „Oliver ersetzt zur Zeit Dennis Plotzki und macht das wirklich gut“, lobt Sedlacek. Plotzki (Muskelverletzung) wird ebenso weiterhin ausfallen wie Robin Hallstein (Reha nach Innenbanddehnung im Knie) und Markus Rinnert (Urlaub). Unabhängig davon, wer am Ende aufläuft, hofft Sedlacek, „dass wir die Leistung vom Wochenende wiederholen können“.
Das 1:1 gegen Aufsteiger SV Geinsheim war für den VfL Michelstadt mit einer Gelb-Roten Karte für Marius Möldner sowie einer Roten Karte für Marcel Weyrauch turbulenter als gedacht. Zumal der VfL erneut große personelle Probleme hatte, von der Bank gar nicht nachlegen konnte und mit Yusuf Pankow einen Spieler in der Startelf hatte, der noch gar nicht mit der Mannschaft trainiert hat. „Trotzdem waren wir bis zur 70. Minute besser, hatten mehr vom Spiel und waren die aktivere Mannschaft. Nach der Gelb-Roten Karte haben wir auf Konter gelauert, sind aber in den letzten zehn Minuten ins Schwimmen gekommen und standen zu weit weg von den Gegenspielern. Von den Kräften her hat es dann einfach nicht mehr gereicht“, analysiert Trainer Niko Kotsikas den Auftakt. Die Rote Karte gegen Weyrauch seht der Trainer zwar nicht als gerechtfertigt an, gibt aber auch zu: „Das wirft uns zurück.“ Zumal gegen Geinsheim auch noch Viktor Klostreich kurzfristig aus privaten Gründen passen musste und auch am Mittwoch nicht zur Verfügung steht.
Dann geht es zum aktuellen Tabellenführer FC Alsbach, der im Meisterschaftskampf sicher ein Wörtchen mitreden wird. „Wir müssen erst mal schauen, dass wir einen anständigen Kader zusammenbekommen. Im Moment sieht das mau aus“, hadert Kotsikas, der seine Elf gegen die favorisierten Alsbacher entsprechend defensiv einstellen wird. „Wir wollen vor allem kein Gegentor bekommen und werden auf Konter spielen. Mit Offensivspiel brauchen wir es dort nicht versuchen, dann nimmt uns Alsbach auseinander.“ Neben Klostreich fehlen am Mittwoch auch weiterhin Oliver Dechert und Felix Hartmann (beide Urlaub), zudem ist Oliver Gebauer noch verletzt. „Wir müssen eben das Beste draus machen“, fordert Kotsikas.