Später Handelfmeter trifft in der Gruppenliga den TSV Höchst
Odenwälder Gruppenligist TSV Höchst muss sich der SG Rüsselsheim im Heimspiel mit 0:1 geschlagen geben. Der entscheidende Treffer fällt erst in der 84. Minute.
Von Susanne Müller
Der TSV Höchst (links Rico Blecher) zieht in der Gruppenliga zuhause gegen SG Rüsselsheim mit 0:1 den Kürzeren.
(Foto: Joaquim Ferreira)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
HÖCHST - In der Fußball-Gruppenliga Darmstadt hat der TSV Höchst nach einer guten Leistung das Spiel gegen die SG Dersim/VfR Rüsselsheim doch noch spät verloren. Ein Handelfmeter brachte die Entscheidung.
TSV Höchst – SG Rüsselsheim 0:1 (0:0). In einer schwungvollen ersten Halbzeit kamen vor allem die Zuschauer in Höchst auf ihre Kosten, geizten beide Teams doch nicht mit Torchancen. So konnten sich auch die Torhüter auf beiden Seiten mehrmals auszeichnen. Rüsselsheims Mehmet Gül setzte seinen Schuss aber noch vorbei. Den Freistoß von Oliver Nedic klärte Michelstadts Torhüter Thomas Wolf gerade noch zur Ecke, wobei die Gäste vor allem über ihre Standardsituationen immer wieder für Gefahr sorgten.
Die erste nennenswerte Höchster Chance ließ 23 Minuten auf sich warten, dann war ein guter Angriff über Kevin Seiler und Christian Remmers, wobei Letzterer den Ball auf den zweiten Pfosten zu Rico Blecher passte, der per Kopf aber an der Fußabwehr des gut reagierenden Torhüters Volkan Tekin scheiterte. Auf der Gegenseite zog Okan Tastan aus 25 Metern ab und Wolf konnte den Ball gerade noch mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken. Zehn Minuten später wurde eine Flanke von Tastsan ebenfalls gefährlich, in der Mitte verpassten Spiridon Pentidis und Nedic den Ball aber beide. Der TSV hatte seinerseits einen Freistoß von Remmers zu bieten, den Joshua Lazaridis noch mit dem Kopf touchierte, Tekin damit aber nicht überwinden konnte. Ebenso wenig wie Markus Rinnert, der den Rüsselsheimer Keeper per Kopf aber zu einer deutlich anspruchsvolleren Parade zwang. Auch Wolf konnte sich auf TSV-Seite noch einmal glänzend parieren.
Nach dem Seitenwechsel verflachte das Spiel deutlich, weniger Tempo bedeutete auch zugleich weniger Torraumszenen, wobei die Gäste weiterhin mit ihrer guten Technik und Spielanlage zu überzeugen wussten. Einen Drehschuss von Tastan lenkte Wolf gerade noch um den Pfosten, ehe Pentidis nach einem weiten Abschlag von Tekin Wolf mit einer Direktabnahme zur nächsten Parade zwang. Eine Viertelstunde später ging ein Blecher-Schuss am Tor vorbei. Kurz darauf kam der Höchster Torjäger nach einem Rüsselsheimer Stellungsfehler erneut an den Ball und brachte das Spielgerät unter Bedrängnis auch aufs Tor, Tekin konnte jedoch mit einer Fußabwehr parieren. Als Schiedsrichter Ehsan Amirian (Wiesbaden) den Gästen in der Schlussphase noch einen Freistoß zusprach, passierte es: Lazardids bekam den Ball in der Mauer an die Hand: Der Unparteiische entschied auf Handelfmeter. Pentidis verwandelte sicher (84.). In den letzten Minuten hatten die Höchster nichts mehr entgegenzusetzen. „Das war eine unglückliche Niederlage nach einem richtig guten Spiel, vor allem in der ersten Hälfte. Es ist bitter, mit solch einer Entscheidung die Punkte zu verlieren“, haderte Höchsts Pressesprecher Jens Krätschmer.