Für die kommende Saison hält Kirschhausens neuer Trainer Tegelkämper einen Platz unter den Top-Fünf für realistisch. Es gibt nur einen Zugang. Der Saisoncheck.
Von Hubert Heinz
Der SV Kirschhausen (rechts Remo Kittel mit dem Hambacher Bernard Serdani) geht zuversichtlich in die Saison.
(Archivfoto: Sascha Lotz)
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KIRSCHHAUSEN - In der Fußball-B-Liga hat der SV Kirschhausen den Trainingsbetrieb am 2. August wieder aufgenommen. Während es nur einen Zugang und zwei Abgänge beim Heppenheimer Stadtteil-Club gibt, kommt mit Frank Tegelkämper ein neuer Trainer. Der 51 Jahre alte Sportplatzbauer, der schon als Jugendtrainer in Kirschhausen in Amt und Würden war, tritt die Nachfolge von Marco John an. Tegelkämper besitzt die Trainer-B-Lizenz und stammt aus Gelsenkirchen.
Anspruch und Wirklichkeit: Der SV Kirschhausen wollte nach einem vierten Platz aus der Saison 2018/2019 wieder oben mitspielen. Als die Corona-Pandemie Anfang März alles ausbremste, landete der SVK auf Platz sieben. „Wir wollten oben mitspielen. Wie es ausgegangen wäre, weiß keiner“, sagt Kirschhausens Fußball-Abteilungsleiter Stefan Koob, der mit dem Erreichten nicht unzufrieden ist. „Vielleicht wäre noch mehr drin gewesen“, vermutet auch der neue Trainer Frank Tegelkämper.
Was war gut? Der künftige Übungsleiter, der als Zaungast ein halbes Dutzend Spiele des SVK sah, stellt fest: „Die Mannschaft hatte Spaß am Fußball, ist jung und dynamisch und wurde durch den alten Trainer Marco John mannschaftstaktisch gut geschult.“ Auch Abteilungsleiter Koob ist zufrieden: „Es ist uns gelungen, gerade die jungen Spieler weiter zu formen. Und auch in der Torschützenliste gab es bei 47 Treffern eine gute Durchmischung“ beim SV Kirschhausen.
Was geht besser? Das Wort Verbesserung liegt dem neuen Trainer nicht. Tegelkämper: „Ich will nichts verbessern, sondern an der sportlichen Weiterentwicklung arbeiten, denn es ist genug Potenzial da.“ Das Selbstvertrauen der Spieler soll gestärkt und nach den Vorstellungen des Übungsleiters ziel- und lösungsorientierter gearbeitet werden. Tegelkämper sagt: „Wir müssen weg davon, dass einer oder zwei das Rudel anführen und dahin kommen, dass jeder Spieler selbst seine individuellen und hoffentlich richtigen Entscheidungen trifft.“
Wer kommt? Mit Nils Laubenheimer von der Jugend des FC Starkenburgia Heppenheim gibt es nur einen Neuen. Laubenheimer ist technisch versiert und könnte seinen neuen Club im Aufbauspiel voranbringen. Laubenheimer könnte die Lücke schließen, die Alen Cvijanovic im Mittelfeld hinterlässt.
Wer geht? Während Cvijanovic zum VfR Fehlheim wechselt, pausiert Simon Ende bis auf Weiteres. Ende, seither Stammtorwart, wird von Patrick Ofenloch ersetzt. Insgesamt stehen dem Gesamtkader bislang nur zwei Schlussmänner zur Verfügung, was sich als Nachteil erweisen könnte.
Was geht? Einen Platz unter den ersten fünf Mannschaften halten sowohl Abteilungsleiter Koob als auch Trainer Tegelkämper für realistisch. Dass es zum Aufstieg reicht, glaubt der SVK-Trainer noch nicht. Er stellt aber klar: „Mittelfristig wollen wir natürlich wieder hoch. Das ist das Ziel eines jeden Fußballers.“ Auch Koob ist zuversichtlich: „Wenn wir verletzungsfrei bleiben, ist ein Platz unter den ersten Fünf drin.“
Jürgen Schmitt zieht sich aus dem Trainergeschäft zurück und übergibt die zweite Mannschaft an seinen Sohn Sascha. Das Übungsleitergespann hatte seither gemeinsam gearbeitet. In der D-Liga spielte Kirschhausens Zweite bis zum Abbruch der Saison mit dem zweiten Platz eine gute Rolle. „Ziel ist es, erneut oben mitzuspielen“, sagt Kirschhausens Abteilungsleiter Stefan Koob.
Zugang: Nils Laubenheimer (FC Starkenburgia Heppenheim).
Abgänge: Alen Cvijanovic (VfR Fehlheim), Simon Ende (pausiert).