Die Odenwälder punkten fleißig und kommen doch nicht so recht vom Fleck im Abstiegskampf. Spitzenreiter SV Lörzenbach erwartet den SV Winterkasten und den nächsten Heimsieg.
BERGSTRAßE - Die Konkurrenz schläft nicht – selten hatte dieses Bonmot eine größere Bedeutung als derzeit beim abstiegsbedrohten Fußball-A-Ligisten TSV Aschbach. Der altehrwürdige Turn- und Sportverein hat sich nach der Trainerverpflichtung von Thomas Baucsek ordentlich berappelt; verdiente sich jüngst mit dem 3:3 gegen den SV Lörzenbach den Respekt der Liga.
Mit der jüngsten, starken Ausbeute hätten die Aschbacher eigentlich im Abstiegskampf eine Vorentscheidung zu ihren Gunsten herbeiführen können. Pustekuchen. Denn Mannschaften wie die SG Nordheim-Wattenheim oder der SC Rodau haben ebenfalls fleißig Zähler gesammelt. „Diese Konkurrenzsituation macht ja den Reiz im Fußball aus. Doch mir wäre es lieber, es wäre jetzt weniger spannend für uns“, will Aschbachs Abteilungsleiter Gerhard Sauerwein die Relegation vermeiden. Und am Sonntag kommt der jüngst so starke FC Ober-Abtsteinach zum TSV – eine ganz „große Hausnummer“. Sauerwein weiß aber auch um das Aschbacher Publikum, das die Mannschaft, wie es bereits gegen den SV Lörzenbach der Fall war, frenetisch anfeuert.
Spielertrainer Thomas Baucsek kann nach seiner Muskelverletzung nicht spielen. Zudem fallen Benjamin Alter und Uli Haas aus.
Eine etwas leichtere Heimaufgabe hat da schon der SV Lörzenbach vor der Brust. Der SV Winterkasten kommt – klare Sache für den noch ungeschlagenen Tabellenführer. Oder etwa doch nicht? „Die Winterkäster spielen schon seit Jahren zusammen. Da stimmen einfach die Abläufe“, kann Lörzenbachs Trainer Jan Schörling beim zuletzt etwas schwächelnden Gegner viel Positives entdecken. Aber in Lörzenbach haben die Verantwortlichen auch die im Blick, die zweiwöchentlich treu und brav ihren Eintritt zahlen. „Wir wollen ein gutes Spiel bieten und die drei Punkte behalten“, will Schörling in Sachen Meisterschaft einen weiteren Schritt gehen. Johannes Schumacher fällt weiter aus, hinter den Einsätzen von Niels Kubitza und Luca Franck stehen Fragezeichen.
SVW-Trainer Tobias Heer sieht seine Mannschaft vor einem schweren Gang: „Schwer ist es in Lörzenbach immer. Das hat fast nichts damit zu tun, dass unser Gegner gerade auf Meisterkurs ist.“ Die personelle Situation seines SV erachtet er als extrem angespannt. Dennoch: „In unserer Tabellenkonstellation zählt jeder Punkt. Wir werden versuchen, uns so teuer wie möglich zu verkaufen.“