UEFA-Strafe: Eintracht gegen Lüttich mit weniger Zuschauern
Randale mit Folgen: Die UEFA hat Eintracht Frankfurt mit einer harten Strafe belegt. Unter anderem gibt es einen Zuschauer-Teilausschluss.
Von Peppi Schmitt
Der Frankfurter Makoto Hasebe (l) und Kölns Salih Özcan haben nur Augen für den Ball.
(Foto: dpa)
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FRANKFURT - Die Ethik-, Kontroll- und Dispziplinarkommission der UEFA hat nach den Vorkommnissen beim Heimspiel in der Qualifikationsrunde zur Europa-League gegen Racing Straßburg knallhart reagiert. Beim Heimspiel gegen Standard Lüttich am 24. Oktober muss ein Teil der Zuschauer draußen bleiben. Doch diesmal betrifft es nicht die Fans in der Kurve, sondern die VIP auf der Haupttribüne. Weil das Schiedsrichter-Gespann mit Gegenständen beworfen wurde, bleibt ein Block auf der Haupttribüne oberhalb des Spielertunnels gesperrt. Für das Werfen von Gegenständen, das Abbrennen von Pyrotechnik und des Blockierens von Treppen durch eigene Anhänger wurde die Eintracht zu einer Gesamt-Geldstrafe in Höhe von 58.000 Euro verurteilt.
Zudem wurde Sportdirektor Bruno Hübner mit einer Sperre von zwei Spielen belegt. Der Manager war nach einer verbalen Auseinandersetzung mit dem Schiedsrichtergespann und Mitgliedern der Strassburger Mannschaft vom leitenden Schiedsrichter auf die Tribüne verbannt worden. Das erste Spiel hat Hübner schon am Donnerstag gegen Arsenal auf der Tribüne abgesessen. Die Eintracht wird über die Einlegung von Rechtsmitteln Anfang der kommenden Woche entscheiden.
Besonders hart hat es auch Ex-Eintracht-Star Ante Rebic getroffen, der in diesem Spiel vom Platz gestellt worden war und kurz darauf zum AC Mailand gewechselt ist. Der kroatische Nationalspieler wurde wegen „rohen Spiels“ und Beleidigung eines Offiziellen für fünf Spiele gesperrt.